Analyse

Wie es mit der Ampel-Koalition weitergehen könnte

An diesem Dienstag gibt es zwei Wirtschaftsgipfel. Einen von Olaf Scholz, den anderen von Christian Lindner. Es könnte für die FDP der Einstieg in den Ausstieg aus der Regierung sein.


Zwischen Kanzler Olaf Scholz (r.), Finanzminister Christian Lindner (M.) und Wirtschaftsminister Robert Habeck lief es schon mal besser.

Zwischen Kanzler Olaf Scholz (r.), Finanzminister Christian Lindner (M.) und Wirtschaftsminister Robert Habeck lief es schon mal besser.

Christian Lindner kann sich daran nicht erinnern. Er war erst zwei Jahre alt, als im Land Berlin das praktiziert wurde, was für den heutigen FDP-Vorsitzenden im Bund nun eine Option ist: eine tolerierte Minderheitsregierung. Im Juni 1981 ließ sich der CDU-Senat durch die Liberalen tragen, von trauten "Sofarunden" der Fraktionsvorsitzenden Eberhard Diepgen (CDU) und Walter Rasch (FDP) ist die Rede und von einer stabilen Basis, die 645 Tage lang erhalten blieb. Lindners Gedankenspiel ist aktuell dieses: Er und seine FDP verlassen nach Abschluss der Haushaltsberatungen die Ampel. SPD und Grüne machen allein weiter und lassen sich von den Liberalen tolerieren.

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