Kommentar: Ukraine
Wahlhelferin Merkel
12. April 2019, 17:21 Uhr aktualisiert am 12. April 2019, 18:27 Uhr
Der Regierungssprecher und Bundeskanzlerin Angela Merkel selbst haben sich sehr ins Zeug gelegt, um den Besuch des ukrainischen Präsidenten Petro Poroschenko als völlig normal darzustellen. Das jedoch war er nicht. Dass die Kanzlerin ein Staatsoberhaupt empfängt, das sich in gut einer Woche einer Stichwahl stellen muss und diese nach allen Umfragen krachend verlieren wird, ist mehr als ungewöhnlich. Erst recht, dass sie erklärt, er sei "der einzige", mit dem man zusammenarbeiten könne. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, der am Freitagabend mit Poroschenko dinierte, hat sich zuvor wenigstens mit dessen Herausforderer Wolodymyr Selenskyj getroffen, um den Anschein von Parteilichkeit zu vermeiden.
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