Nahost-Konflikt
US-Regierung: 90 Prozent von Geisel-Deal steht
4. September 2024, 11:28 Uhr
Der israelische Oppositionsführer Jair Lapid hat sich für eine Friedenslösung im Gaza-Krieg ausgesprochen. "Die Beendigung des Krieges liegt im Interesse Israels", schrieb Lapid auf der Plattform X. Er forderte ein Abkommen mit der Hamas, das auch die Freilassung der noch immer im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln vorsieht.
Israels Oppositionschef forderte zugleich einen Führungswechsel. "Solange diese Regierung existiert, wird der Krieg weitergehen." Sie wolle keinen Frieden, monierte Lapid. Israels rechtsextremer Polizeiminister Itamar Ben-Gvir hatte zuvor mitgeteilt, daran zu arbeiten, die indirekten Verhandlungen mit der Hamas über eine Waffenruhe im Gaza-Krieg zu beenden. Das Land solle nicht mit Mördern verhandeln, forderte er.
Am Wochenende hatte die Armee den Fund von sechs israelischen Geiseln verkündet. Das israelische Gesundheitsministerium teilte laut Medienberichten mit, die Geiseln seien etwa 48 bis 72 Stunden vor der Autopsie aus nächster Nähe erschossen worden.
Hunderttausende forderten daraufhin einen Deal, um die Freilassung der verbliebenen Entführten im Gazastreifen zu erreichen. Für Mittwoch waren weitere Demonstrationen geplant. Angehörige der Geiseln werfen der Regierung vor, ein Abkommen zu sabotieren.
Dieser Artikel ist Teil eines automatisierten Angebots der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Er wird von der idowa-Redaktion nicht bearbeitet oder geprüft.