Krieg in Nahost

UN nach Luftangriff: Furchtbare Lage in Gazas Krankenhäusern


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Palästinenser bergen eine Leiche im südlichen Gazastreifen

Von dpa

Ein Vertreter des politischen Flügels der islamistischen Hamas dementiert Berichte, wonach die indirekten Verhandlungen mit Israel über eine Waffenruhe und die Freilassung von Geiseln abgebrochen werden. Es treffe nicht zu, dass die Hamas eine solche Entscheidung nach dem israelischen Luftangriff am Samstag im Süden des Gazastreifens getroffen habe, hieß es in einer Mitteilung auf dem Hamas-Kanal bei Telegram.

Die israelische Armee hatte am Samstag im Gazastreifens den Anführer des militärischen Arms der Hamas, Mohammed Deif, angegriffen und dabei Dutzende andere Menschen getötet. Ob auch Deif bei dem Luftangriff getötet oder verletzt wurde, war zunächst nicht gewiss. Ein Hamas-Vertreter in Beirut bestritt am Sonntag, dass Deif getötet worden sei.

Berichte: Neue Verhandlungsrunde in Katar geplant

Israelischen Medienberichten zufolge will der Chef des israelischen Auslandsgeheimdienstes Mossad, Daniel Barnea, in den kommenden Tagen zu einer weiteren Runde der Geisel-Gespräche in die katarische Hauptstadt Doha reisen.

Bei den seit Monaten laufenden Verhandlungen geht es um den Austausch der verbliebenen Geiseln in der Gewalt der Hamas gegen palästinensische Häftlinge in israelischen Gefängnissen sowie eine Waffenruhe im Gaza-Krieg. Die indirekten Gespräche verlaufen schleppend. Israel lehnt bislang die Forderung der Hamas nach einer dauerhaften Waffenruhe ab.

Auslöser des Kriegs war das beispiellose Massaker, das Terroristen der Hamas sowie anderer extremistischer Palästinenserorganisationen am 7. Oktober im Süden Israels verübt haben. Dabei töteten sie mehr als 1200 Menschen und verschleppten weitere 250 als Geiseln in den Gazastreifen.


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