Brüssel

Stoltenberg bei Nato-Treffen: Die Ukraine "braucht mehr"

Die Situation in der Ukraine ist düster. Bei ihrem zweitägigen Treffen wollten die Nato-Außenminister ihre Unterstützung bekräftigen. Überschattet wurde das Treffen vom Ärger über die verzögerte Nato-Aufnahme Schwedens.


Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg wirbt bei den Außenministern des Verteidigungsbündnisses für Durchhaltevermögen bei der Unterstützung der Ukraine. Diese sei "unsere Pflicht".

Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg wirbt bei den Außenministern des Verteidigungsbündnisses für Durchhaltevermögen bei der Unterstützung der Ukraine. Diese sei "unsere Pflicht".

Annalena Baerbock nimmt sich einen Moment Zeit, bis sie auf die Frage reagiert. Allzu zögerlich formuliert die Bundesaußenministerin die Antwort dann jedoch nicht. Vielmehr übte sie deutliche Kritik an der Türkei. Es sei "mehr als überfällig", sagte die Grünen-Politikerin am gestrigen Dienstag, dass Schweden Mitglied der Nato werde. Ihre Amtskollegin aus Finnland äußerte sich ebenfalls verhältnismäßig undiplomatisch. "Ja, wir sind so enttäuscht", sagte Elina Valtonen mit Betonung auf "so". Eigentlich wollten die Außenminister des westlichen Verteidigungsbündnisses bei ihrem Treffen in einer feierlichen Zeremonie die Flagge Schwedens vor dem Nato-Hauptquartier in Brüssel hissen - und damit die Aufnahme des 32. Mitgliedstaats in die transatlantische Allianz beschließen.

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