Zum 20. Juli

Stauffenberg-Enkelin: "Er war bereit, zu handeln"

Vor 80 Jahren versuchte Claus Schenk Graf von Stauffenberg, Hitler zu töten. Seine Enkelin Sophie von Bechtolsheim ist zwar selbst Historikerin - zur Erklärerin ihres Großvaters aber wurde sie eher unfreiwillig.


Sophie von Bechtolsheim, Enkelin von Claus Schenk Graf von Stauffenberg, hat ein Buch "Stauffenberg - Mein Großvater war kein Attentäter" über ihren Großvater geschrieben.

Sophie von Bechtolsheim, Enkelin von Claus Schenk Graf von Stauffenberg, hat ein Buch "Stauffenberg - Mein Großvater war kein Attentäter" über ihren Großvater geschrieben.

Von Rudi Wais

Die Zeit läuft Claus Schenk Graf von Stauffenberg davon. Zwei Versuche, Adolf Hitler zu töten, hat er in den Tagen zuvor bereits abbrechen müssen, ehe sich ihm am 20. Juli 1944 unerwartet eine dritte Gelegenheit bietet. Am Morgen fliegt er von Berlin aus zur Wolfsschanze im damaligen Ostpreußen, dem Hauptquartier des Führers. Dort allerdings muss der 36-Jährige improvisieren: Die Besprechung mit Hitler, zu der er einbestellt ist, wird um eine halbe Stunde vorgezogen. Stauffenberg kann nur noch einen von zwei vorbereiteten Sprengsätzen in seine Aktentasche packen, die er wenige Meter von Hitler entfernt am Fuß eines Kartentisches abstellt. Dann verlässt er unter dem Vorwand, telefonieren zu müssen, den Raum. Kurz darauf explodiert die Bombe - Hitler aber überlebt.

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