Bayerische Außenpolitik

Söders Auslandsreisen mit Nebeneffekten

Der Freistaat und die Weltpolitik: Vom "Großen Vorsitzenden" zum Plüschpandaknuddler - oder was Markus Söders Chinareise mit einer Kanzlerkandidatur zu tun haben könnte.


Bayern Ministerpräsident Markus Söder hat ein positives Fazit seiner Chinareise gezogen. Kritiker werfen ihm hingegen Kuscheln mit der Diktatur vor.  Foto: Peter Kneffel/dpa

Bayern Ministerpräsident Markus Söder hat ein positives Fazit seiner Chinareise gezogen. Kritiker werfen ihm hingegen Kuscheln mit der Diktatur vor. Foto: Peter Kneffel/dpa

Fast ein halbes Jahrhundert ist es her, als die CSU Weltpolitik gemacht hat. 1975 wurde der damalige CSU-Chef Franz Josef Strauß als erster deutscher Politiker überhaupt vom Chef der Kommunistischen Partei Chinas Mao Zedong zu einer persönlichen Audienz empfangen. Bilder der "beiden großen Vorsitzenden" gingen um die Welt. Heute werden Bilder von einem CSU-Vorsitzenden Markus Söder vor allem in der etwas begrenzteren bayerischen Welt herumgereicht - mit besonderer Freude ein Foto, in dem Söder mit einem Plüsch-Panda kuschelt. Was hätte Franz Josef Strauß dazu gesagt? Vielleicht wäre ihm so etwas wie "politische Pygmäen" eingefallen.

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