Rededuell mit Merz
Scholz schaltet auf Angriff bei Generaldebatte
1. Juni 2022, 21:44 Uhr aktualisiert am 1. Juni 2022, 21:44 Uhr
Worte allein reichen zur Verteidigung meist nicht. Für Bundeskanzler Olaf Scholz gilt das an diesem Mittwochmorgen gleich im doppelten Sinn. Seit Wochen kritisiert ihn die Opposition, er unternehme zu wenig, um der Ukraine bei der Abwehr des brutalen russischen Angriffs beizustehen. Den vollmundigen Ankündigungen des SPD-Kanzlers seien zu wenig Taten gefolgt - der Vorwurf kommt nicht nur aus der Union, sondern sogar von den eigenen Koalitionspartnern Grüne und FDP. Auch viele Bürger wünschen sich angesichts des Krieges, der nur wenige Flugstunden von Deutschland entfernt tobt, klarere Ansagen. Scholz weiß also, dass die Generaldebatte zum Haushalt im Bundestag zur Generalabrechnung mit seiner Ukraine-Politik werden wird. Und auch zur eigenen Verteidigung Worte allein nicht ausreichen. Vor allem, wenn es einen derart heftigen Angriff abzuwehren gilt.
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