Leitartikel

Gegenvorstoß

Politisch ist die militärische Offensive der Ukraine schwierig


Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (M.), und der Oberbefehlshaber der ukrainischen Truppen,Olexander Syrskyj (r.) betrachten eine Landkarte während ihres Besuchs in der Frontstadt in der Region Charkiw.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (M.), und der Oberbefehlshaber der ukrainischen Truppen,Olexander Syrskyj (r.) betrachten eine Landkarte während ihres Besuchs in der Frontstadt in der Region Charkiw.

Mit der Offensive der ukrainischen Armee in Kursk stößt der Ukraine-Krieg in eine neue Dimension vor. Präsident Wolodymyr Selenskyj und seine Leute führen keinen aufs eigene Land begrenzten Verteidigungskrieg mehr. Den Angaben zufolge haben sie im Westen Russlands mehr als 1.000 Quadratkilometer Land unter ihre Kontrolle gebracht. Es handele sich, erklärte Selenskyj, um eine "notwendige Sicherheitsmaßnahme". Aus den okkupierten Gebieten heraus habe es wiederholt Angriffe russischer Streitkräfte gegeben. Juristisch gesehen ist der ukrainische Vorstoß vom Völkerrecht zumindest grundsätzlich gedeckt. Politisch ist er ein Riesenproblem.

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1 Kommentare:


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Frank H.

am 14.08.2024 um 17:49

Im Prinzip ist die Verlagerung auf russischen Boden ja ein psychologisch sinnvoller Schachzug: Putin kann dort nicht ganz so rücksichtslos agieren, weil es dort um die Heimat seiner Landsleute geht, die den Verlust ihrer Wohnungen und Krankenhäuser durch russischen Beschuss sicher anders bewerten als gleiche Zerstörungen in der Ukraine. Aber es ist auch eine sehr gefährliche Eskalation, die Putin zum Einsatz noch schlimmerer Waffen verleiten könnte - sogar mit Beifall rachedurstiger Russen.



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