Mit dem Hit "One Vision" von der Rockband Queen hat Manfred Weber (CSU) am Donnerstag seine Wahl zum Spitzenkandidaten der EVP in Helsinki gefeiert. Die Rockklänge hallten noch durch die Messehalle, da kam schon Kritik an Weber und dessen Haltung gegenüber dem ungarischen Regierungschef Viktor Orbán auf. "Manfred Weber probiert die Quadratur des Kreises: Er möchte gerne europäisch, deutsch, bayerisch und CSU gleichzeitig sein. Solange die CSU aber das autoritäre System eines Viktor Orbán in Ungarn duldet und Budapest die Rote Karte verweigert, solange ist das unmöglich", teilte die Spitzenkandidatin der Bayern-SPD zur Europawahl, Maria Noichl, in einer Pressemitteilung mit. Weber müsse Farbe bekennen: "Demokratischer Europäer oder Mitglied im Orbán-Bussi-Verein CSU, beides geht nicht."