Kommentar: ÖPNV
Mit dem Rücken an der Wand
29. April 2019, 18:51 Uhr aktualisiert am 29. April 2019, 18:51 Uhr
Die Politik, sagt der ehemalige Präsident des ifo-Instituts, Hans-Werner Sinn, handelt erst, wenn sie mit dem Rücken an der Wand steht. Die Richtigkeit dieser Erkenntnis erweist sich auf dem Sektor der Verkehrspolitik als besonders schmerzhaft. Erst jetzt, da Fahrverbote drohen, in den Ballungsräumen der Nahverkehr überlastet ist und sich auf dem Land beinahe jeder, der sich dazu in der Lage sieht, einen eigenen vierrädrigen Untersatz zugelegt hat, wird gehandelt - oder besser: über Handeln nachgedacht. Dass es reichlich spät ist, lässt sich jeden Morgen am Verkehrsinfarkt der Ballungsräume ablesen. Jetzt ist der Druck unerträglich geworden. Jetzt muss etwas geschehen.
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