Es mag solche Zufälle geben, womöglich war es aber schon ein Fingerzeig: Am Montag noch veröffentlichte die CDU Deutschlands einen Gastbeitrag ihres Vizevorsitzenden Carsten Linnemann. "Ich selbst würde mich als konservativ bezeichnen, ja als modern konservativ. Im Zentrum steht für mich der Mensch, nicht das Kollektiv und der Staat", schreibt der Bundestagsabgeordnete, das dazugehörige Foto zeigt ihn mit einem freundlichen Lächeln auf dem jugendlichen Gesicht. Was ein wenig nach Bewerbungsrede klingt, könnte tatsächlich eine solche sein. Denn nur einen Tag später vermeldet das Konrad-Adenauer-Haus, dass Linnemann der neue Generalsekretär der CDU und ihres Vorsitzenden Friedrich Merz ist. Amtsinhaber Mario Czaja muss gehen.