Krisenmanagement

Jens Spahns Fehler und Angela Merkels Rache


Als Bundesgesundheitsminister muss Jens Spahn im Moment viel Kritik einstecken.

Als Bundesgesundheitsminister muss Jens Spahn im Moment viel Kritik einstecken.

Ist es die Rache der Kanzlerin, die Jens Spahn jetzt trifft? Spät, aber dafür mit Wucht? Am Mittwoch, in der Fragestunde im Bundestag, wirkt der Bundesgesundheitsminister, als hätte er sich mit seinen ganzen gut 190 Zentimetern Körpergröße tief in einen Schützengraben geduckt, während die Vorwürfe der Opposition wie Geschosse im Dauerfeuer auf ihn einprasseln. Spahn, der sich in der Corona-Krise zunächst als umsichtiger Krisenmanager und Problemlöser profilieren konnte, steht nun zunehmend im Zentrum der Kritik. AfD, FDP, Linke und Grüne erkundigen sich im Wechsel nach dem verpatzten Impfstart, nach angeblich zu teuer eingekauften Masken, nach der von Spahn angekündigten, aber dann wieder aufgeschobenen Massen-Schnelltest-Strategie. Dem CDU-Mann bleibt nichts anderes übrig, als sich geduldig zu rechtfertigen.

Jetzt weiterlesen mit

  • alle Artikel auf idowa.de in voller Länge und deutlich weniger Werbung
  • als Abonnent unterstützen Sie Journalismus in Ihrer Region
  • einen Monat für 0,99 Euro testen, danach 9,90 Euro im Monat