Meinung

Reiche belasten

Die SPD-Steuerpläne könnten den Wahlkampf noch spannend machen


Der SPD-Bundesvorstand hat bei seiner Klausurtagung am Sonntag einige Pflöcke für das Wahlprogramm eingeschlagen.

Der SPD-Bundesvorstand hat bei seiner Klausurtagung am Sonntag einige Pflöcke für das Wahlprogramm eingeschlagen.

Die SPD blickt in den Abgrund und dort unten erkennt sie das, was einmal ihre Wurzeln waren und was sie stark und stolz gemacht hat - bei aktuell 16 Prozent in den Umfragen muss das kein Fehler sein. Nun also soll die "arbeitende Mitte" der Gesellschaft entlastet werden, das klingt natürlich wunderbar, man hat das allerdings schon oft gehört.

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1 Kommentare:


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Frank H.

am 17.10.2024 um 10:35

Wichtig zu verstehen ist dabei, dass die großen Vermögen der Reichen nicht der Grund für die Armut der Massen sind, obwohl das immer wieder so in den Kontext gesetzt wird. Auch wenn ich schon oft etwas bei Lidl gekauft habe, habe ich nicht das Gefühl dass Herr Schwarz mir etwas weggenommen hätte. Bei gezahlten Steuern und Beiträgen schon eher, weil es staatlich soviel Verschwendung und fragwürdige Ausgaben gibt mit denen ich nicht einverstanden bin, gegen die ich mich jedoch nicht wehren kann. Unsere Staatsquote ist seit 1960 von 32,9 auf 48,4 % (2023, BMF) gestiegen - da ist das große Loch im privaten Geldbeutel. Soweit Kranken-, Pflege- und Rentenversicherungen nicht zu Staatsausgaben zählen tun sich weitere Löcher auf, die mein Solidaritätsverständnis strapazieren - nicht allgemein, sondern was systemische Fehlanreize zum Absahnen und Trittbrettfahren angeht. Aber selbstverständlich sucht unser aufgeblasenes System lieber nach neuen Wegen private Vermögen anzuzapfen, als über Subsidiarität und Fehlallokationen nachzudenken.



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