Ein komplett betrunkener Afghane hat am 13. Dezember in Passau einen 39-jährigen Mann und eine 18 Jahre alte Frau in sexueller Art und Weise attackiert. Beide Opfer wurden zum Teil erheblich verletzt. Der Täter konnte wenig später festgenommen werden.

Laut Polizeibericht war der 30-Jährige gegen 4.30 Uhr zu Fuß in der Spitalhofstraße unterwegs, wo ihm ein Passant entgegenkam. Diesen forderte er sehr unverhohlen zum Oralverkehr auf. Als der 39-Jährige sein Handy zückte und drohte, die Polizei zu rufen, kickte der Betrunkene ihm das Telefon aus der Hand. Anschließend schlug er den Mann nieder und ließ ihn verletzt liegen. Der 39-Jährige wurde dabei so schwer verletzt, dass er später stationär im Krankenhaus behandelt werden musste.

Unmittelbar danach erspähte der Afghane auf der anderen Straßenseite eine junge Frau. Er passte die 18-Jährige ab und forderte auch sie zum Oralsex auf. Dabei zog er auch seine Hose herunter. Der 18-Jährigen gelang es jedoch, mit ihrem Handy einen in der Nähe wohnenden Freund zu alarmieren. Außerdem rief sie laut um Hilfe und drohte dem Mann, die Polizei zu rufen. Daraufhin schlug der 30-Jährige auch auf sie ein und warf sie zu Boden. Die junge Frau wurde dabei erheblich am Kopf und Oberkörper verletzt.

Zu ihrem Glück kam in diesem Moment ihr alarmierter Freund zu Hilfe: Der 20-Jährige wurde ebenfalls von dem Afghanen angegriffen, konnte die Schläge aber abwehren, den Betrunkenen zu Boden bringen und die Polizei alarmieren. Dem Schläger gelang es zwar, sich vor dem Eintreffen der Beamten loszureißen und zu flüchten, er konnte aber kurz darauf in unmittelbarer Nähe des Tatorts festgenommen werden. Bislang bestreitet er die Tat. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Passau wurde er mittlerweile einem Ermittlungsrichter vorgeführt, der Haftbefehl erließ. Er wurde in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Laut Polizei ist der Mann, der im Landkreis Dingolfing-Landau wohnt, bereits mehrfach wegen Gewaltdelikten aufgefallen. Nun kommt auch noch ein Ermittlungsverfahren wegen sexueller Nötigung und Körperverletzung hinzu.