Festivals 2024

Wacken weitgehend trocken, Nature One mit Schlamm


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Bis in die Nacht haben Metalfans in Wacken gefeiert.

Von dpa

Nach vier Tagen ist das 33. Heavy-Metal-Festival im schleswig-holsteinischen Wacken Geschichte - und auch das Elektro- und Techno-Festival Nature One in Kastellaun (Rheinland-Pfalz) ist zu Ende. Das Wetter spielte den Metalheads aus vielen Teilen der Welt diesmal meist in die Karten. Anders beim Nature One: Der Campingplatz war durch Unwetter und Starkregen so stark überschwemmt und beschädigt worden, dass er fast zur Hälfe nicht mehr nutzbar war. Am Freitagmorgen musste ein Anreisestopp verhängt werden. Nur noch für Tagesbesucher war der Zutritt möglich.

In Wacken richten sich die Blicke der Metalfans bereits auf 2025. Noch am Sonntagabend sollte der Vorverkauf online starten. Erwartet werden dann (30.7. bis 2.8.25) unter anderem die französische Band Gojira, die US-Rocker Papa Roach, Machine Head und Apocalyptica.

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Bei Sommerwetter hatten die Fans sichtlich Spaß.

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Das Wacken Open Air endete in der Nacht - mit Drohnenshow.

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Ein Feuerwerk erleuchtet das Gelände des Technofestivals Nature One auf der ehemaligen US-Raketenbasis Pydna.

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DJ Bennet legt beim Technofestival Nature One auf.

Die Ticketpreise bleiben 2025 mit 333 Euro stabil. Allerdings sind künftig pro Fahrzeug 33 Euro extra fällig, für größere Gefährte wie etwa Wohnmobile ab 3,5 Tonnen 66 Euro.

Die 85.000 Karten für diesen Sommer waren binnen viereinhalb Stunden vergriffen gewesen. Seit Mittwoch standen auf den Wiesen des 2.000-Seelen-Dorfes vier Tage lang dröhnende Bässe, kreischende Gitarren und gewaltige Trommel-Einlagen im Mittelpunkt. Erst wenige Stunden vor Schluss gab es einen zwar kräftigen, aber nicht langen Regen.

Am Freitagabend hatten unter anderem die US-Band Korn und Gene Simmons gespielt. Der ehemalige Sänger und Bassist bei Kiss ist nun mit seiner Solo-Band unterwegs. Am Samstag spielten unter anderem Amon Amarth. Aber auch die Scorpions und Accept waren dabei.

Die Anreise lief im Gegensatz zu 2023, als es wegen schlammiger Platzverhältnisse nur 61.000 Fans auf die Campingflächen schafften, glatt. Der Leiter der Polizeidirektion Itzehoe lobte das neue System verschiedener Routen und einem zusätzlichen Anreisetag. "Es gab keinerlei Wacken-Feeling auf der Straße, weil es keine Staus mehr gab."

Für einen Aufreger sorgte der Brand eines Merchandising-Zeltes am frühen Dienstagmorgen, der auf Autos und Zelte übergriff. Weil sie rechtsradikale Parolen gegrölt haben sollen, mussten zwei Besucher das W:O:A vorzeitig verlassen. Ein Zeuge hatte die Polizei informiert.

Im Hunsrück beim Nature One feierten zwischen Donnerstag und Sonntagfrüh etwa 50.000 Menschen zur Musik von Künstlern wie Lilly Palmer, Sara Landy oder Alle Farben. Es hätten mehr sein sollen, aber 10.000 weitere Menschen konnten trotz Tickets nicht aufs Gelände wegen des Schlamms.

Auf solche Wetterlagen möchte sich der Veranstalter künftig besser vorbereiten. "Denn Extremwetterereignisse werden zur neuen Normalität. Darauf müssen wir das Anreise- und Campingkonzept noch stärker anpassen", sagte ein Sprecher des Organisators.


Dieser Artikel ist Teil eines automatisierten Angebots der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Er wird von der idowa-Redaktion nicht bearbeitet oder geprüft.