So klingt sein Song "Violent Thing"
"The Voice"-Zweiter Ben Dolic vertritt Deutschland beim ESC
27. Februar 2020, 16:25 Uhr aktualisiert am 27. Februar 2020, 16:25 Uhr
Der neue ESC-Kandidat für Deutschland ist gefunden: Ben Dolic, bekannt aus "The Voice of Germany", fährt nach Rotterdam. Der 22-Jährige hat bereits Erfahrung auf der großen Bühne. Unten im Artikel finden Sie ein Videointerview.
Der 22 Jahre alte Ben Dolic wird beim Eurovision Song Contest in Rotterdam für Deutschland antreten. Dort wird er das Lied "Violent Thing" singen, wie der Norddeutsche Rundfunk (NDR) in Hamburg bekanntgab. Zum Song gibt es bereits ein offizielles Musikvideo, das die ARD in ihre Mediathek hochgeladen hat.
Der Wahl-Berliner hatte 2018 bei der ProSieben-Musikshow "The Voice of Germany" den zweiten Platz belegt. Für den gebürtigen Slowenen ist der Auftritt in den Niederlanden am 16. Mai nicht der erste Auftritt auf der Bühne des internationalen Musikwettbewerbes. Er hatte 2016 bereits beim slowenischen Vorentscheid teilgenommen. Im Alter von 18 Jahren war Dolic mit seiner Familie zunächst in die Schweiz gezogen.
Dolic war bereits im Dezember aus 607 Künstlerinnen und Künstlern für das ESC-Finale ausgewählt worden. Zuvor waren monatelang verschiedenste Lieder mit verschiedensten Künstlern kombiniert worden. Zwei Jurys aus Musikexperten und ESC-Fans hatten daraus ihre Favoriten ausgewählt. Der federführende NDR hatte sich in diesem Jahr gegen einen öffentlichen Vorentscheid durch die Fernsehzuschauer entschieden.
Der deutsche Beitrag für den ESC sollte am Donnerstagabend von Barbara Schöneberger in der Sendung "Unser Lied für Rotterdam" auf dem Sender One vorgestellt werden. Die 45-minütige Sendung war wenige Stunden zuvor in einem Hamburger Clubkino, der Astor Filmlounge in der Hafen-City, aufgezeichnet worden.
In den vergangenen fünf Jahren waren die deutschen Künstler - mit Ausnahme von Michael Schulte (2018/4. Platz) - allerdings wenig erfolgreich und landeten zumeist auf den hinteren Rängen. Der letzte große Erfolg liegt mit Lenas "Satellite" bereits zehn Jahre zurück.