Zwei Jahre um die Erde
Blog: Kati Auerswald berichtet von ihrer Weltreise
7. November 2024, 10:30 Uhr aktualisiert am 7. November 2024, 10:30 Uhr
Die 29-Jährige nimmt sich diese Auszeit, um die schönsten Ecken unseres Planeten kennenzulernen und dabei auch sich selbst neu zu entdecken. Die Regensburgerin war schon immer abenteuerlustig, nun möchte sie möglichst alle Kontinente kennenlernen. Besonders freut sie sich auf die Begegnungen mit den Menschen vor Ort und das Eintauchen in die lokale Kulinarik. Kochen und Backen ist die große Leidenschaft der Betriebswirtin für Ernährungs- und Versorgungsmanagement.
In diesem Blog berichtet sie von ihren Abenteuern – in Texten, Videos und Bildern.
Sollte die Karte mit Katis Reisestationen nicht angezeigt werden: Hier ist sie abrufbar.
Donnerstag, 7. November 2024: Colombo, Sri Lanka
Seit Anfang der Woche bin ich in Sri Lanke, möchte nun aber noch die Zeit nutzen, auf meine Woche in Dubai zurückzublicken. Mein Start dort war leider alles andere als toll. Ich habe aus Namibia eine Magenverstimmung mitgenommen, sodass ich die ersten beiden meiner sechs Tage flach lag. Danach habe ich aber die Mega-City erkundet. Ob Meer, Strand, Museen oder Kulinarisches: Dubai hat wirklich für jeden was zu bieten, mit all den spektakulären Bauwerken kam mir die Stadt wie ein riesiger Freizeitpark vor. Mehr über meine Zeit dort berichte ich im neuen Video.
Video zum Thema:
Samstag, 2. November 2024: Dubai, Vereinigte Arabische Emirate
Donnerstag, 24. Oktober 2024: Swakopmund, Namibia
Die vier Wochen in Namibia sind wirklich schnell vergangen. Am Sonntag reise ich schon weiter, hier kommt mein Fazit zu dem Land im Südwesten Afrikas.
Während meiner Zeit in Namibia habe ich bei einer Familie in Swakopmund gewohnt. Über die Plattform Workaway bin ich bei ihnen gelandet und habe bei ihrer Autovermietung im Marketing ausgeholfen. Zu meinen Aufgaben gehörten, Anzeigen im Internet und Postings auf den sozialen Netzwerken zu platzieren. Zusätzlich habe ich Mittag- und Abendessen gekocht.
Dazu wurde ich in alles eingebunden, was in der Familie los war: in der Stadt Lebensmittel einkaufen, das Auto von der Werkstatt abholen oder zu einem Kart-Rennen in die Wüste fahren. Ich wurde wie ein Familienmitglied behandelt, was nicht selbstverständlich ist, wie meine vergangenen Workaway-Erfahrungen zeigen.
Deutsche Einflüsse in Swakopmund
Swakopmund liegt im Westen Namibias und ist der deutscheste Ort, den ich auf bisher 16 Monaten Weltreise gesehen und erlebt habe. Vermutlich ist es die deutscheste Stadt in ganz Afrika. Produkte aus der Heimat gibt’s in nahezu jedem Supermarkt. Nach deutschen Restaurants einschließlich Biergärten, Bäckereien und Cafés muss man ebenfalls nicht lange suchen.
Die deutsche Prägung der Stadt und des ganzen Landes liegt an der Vergangenheit Namibias. Von 1884 bis 1915 war das Gebiet eine deutsche Kolonie. Viele Deutsche wanderten damals in den Südwesten Afrikas aus – und blieben. Heute leben etwa 16000 deutschstämmige Menschen in Namibia, rund 2500 davon in Swakopmund.
Sanddünen statt wilder Tiere
Ich wollte in Namibia unbedingt eine Safari-Tour machen und die wilden Tiere Afrikas beobachten. Leider hat das nicht mehr geklappt, weil die Tour-Anbieter, die ich angefragt hatte, alle schon Wochen vorher ausgebucht waren, nur noch sehr teure Touren standen zur Verfügung. Sie kosteten zum Teil das Doppelte. Da mache ich dann lieber in Sri Lanka oder Nepal – zwei meiner nächsten Stationen – eine Tour, bei der ich mich dann weniger ausgenommen fühle.
Dafür durfte ich gleich zweimal an einer Tour teilnehmen, die von der Autovermietung meiner Gastfamilie mit organisiert wurde: zum berühmten „Sandwich Harbour“, einem magischen Ort im Namib-Naukluft-Nationalpark, wo riesige Sanddünen den Atlantik küssen. Und einige namibische Tiere wie Seelöwen, Flamingos, Schakale, Springböcke und Strauße gab’s bei der Dünen-Safari noch mit dazu. Juhu!
Kaffee und Handcreme: die kleinen Gesten schätzen
Was werde ich aus Namibia in Erinnerung behalten? Auf jeden Fall die liebenswerte sechsköpfige Familie, bei der ich in Swakopmund gelebt habe – inklusive ihrer hauseigenen Bodyguards alias Bulldoggen. So aktiv am namibischen Alltag teilzunehmen, war etwas Besonderes. Und es sind vor allem die kleinen Dinge, die ich nach so langem Reisen schätze: ein Kaffee, der einem spendiert wird, oder eine Handcreme, die gesponsert wird.
Ich denke gerne an die Aktivitäten mit der Familie zurück, wie dem Anfeuern beim Kart-Rennen oder das BBQ am Lagerfeuer in der Wüste mit sternenklarem Nachthimmel. Auch das ein oder andere deutsche Produkt im Supermarkt – ja, ich gebe es zu – werde ich vermissen.
Und natürlich werden mir die beiden Touren in die Sanddünen noch lange in Erinnerung bleiben. Daher: Ja, ich würde nach Namibia auf jeden Fall wiederkommen und Land und Nationalparks mit dem Auto kennenlernen.
Doch für meine nächsten Reiseziele geht es nun (zurück) nach Asien: Am Sonntag werde ich im Flieger nach Dubai sitzen, bevor es anschließend weiter nach Sri Lanka und Nepal geht.
Donnerstag, 10. Oktober 2024: Swakopmund, Namibia
Ich bin in Namibia angekommen. Dort lebe ich umgeben von Sand in Swakopmund, einer sehr deutschen Stadt. Nach enttäuschenden Jobs in Kapstadt habe ich hier mehr Glück. Ich bin von meiner Gastfamilie herzlich aufgenommen worden und helfe im Marketing ihrer Firma mit. Namibia war eine deutsche Kolonie und das spürt man hier in Swakopmund überall. Im neuen Video berichte ich auch von Erfahrungen, die mich nachdenklich machen: Auch wenn die Zeit der Rassentrennung lange vorbei ist, ein Zusammenleben der weißen und schwarzen Bevölkerung ist nicht in Sicht.
Video zum Thema:
Donnerstag, 26. September 2024: Kapstadt, Südafrika
Kapstadt hat wunderschöne Ecken. So ganz kann ich die Stadt aber nicht genießen. Ein kritischer Blick auf die negativen Seiten der Metropole.
Kapstadt bietet wirklich für jeden etwas: Berg- und Meerpanoramen, viel Sonne, coole Cafés und von Museen bis hin zu Wellnesseinrichtungen gibt’s auch das meiste, was sich verwöhnte Urlauber wünschen.
Rund 15 Prozent der Einwohner in Kapstadt sind weiß. Viele der zugewanderten Menschen, besonders aus Deutschland, Niederlande, Großbritannien und Frankreich, leben in Kapstadts hübschen, luxuriösen Vierteln. Dazu muss man wissen, dass man sich hier bereits für gut 100.000 Euro ein schickes Penthouse leisten kann. Ein Betrag, von denen die meisten Südafrikaner nur träumen können. Mehr als 30 Prozent sind arbeitslos und über 60 Prozent leben an der untersten Armutsgrenze.
Armut, Rassismus und sozialer Zwiespalt: Alltag in Kapstadt
Die Armut ist ein massives, doch leider nicht das einzige Problem in Südafrika. Die Rassentrennung der Apartheid dauerte 50 Jahre und endete 1990 – das ist gerade mal 34 Jahre her. Und steckt somit noch in vielen Köpfen der Einheimischen. Denn Rassismus spielt leider immer noch eine große Rolle, ganz gleich, welche Hautfarbe oder Herkunft eine Person hat.
Wer nun die Vergangenheit des Landes betrachtet und den Fakt heranzieht, dass viele, in den Augen der Einheimischen, „reiche“ Ausländer in das Land eingewandert sind oder sich über Generationen hier niedergelassen haben, erkennt den sozialen Zwiespalt – und spürt ihn jeden Tag.
Townships und Luxus-Viertel: Obdachlose an jeder Ecke
Obdachlose Südafrikaner begegnen einem überall in der Stadt: in den verarmten sogenannten Townships, in öffentlichen Parkanlagen, in der Innenstadt, aber auch in den wohlhabenderen Ecken. Sie schlagen dort ihre Lager auf und suchen in den Mülleimern nach Essensresten.
An den meisten Orten und Touri-Hotspots sind deshalb zahlreiche Security-Mitarbeiter stationiert – obwohl Schilder einen überall darauf aufmerksam machen, dass die südafrikanische Regierung nicht dafür verantwortlich ist, sollte doch mal jemand ausgeraubt oder schlimmeres werden.
Die Probleme des Landes vergisst man leicht am Whirlpool mit Meerblick
Ich denke, dass viele Menschen hier – egal, ob Tourist oder Einheimische – in ihrer wohlbehüteten Blase leben, in der sie all diese Probleme des Landes einfach ausblenden. Ich sehe es in ihren strahlenden Gesichtern, wenn sie sich mit ihren Nordic-Walking-Stöcken zwischen die Wohnungslosen schieben und nicht selten dabei die Nase rümpfen.
Ja, es ist sicher leichter, die schlechten Seiten zu vergessen, wenn man in einer Luxus-Villa mit Meerblick und Whirlpool auf der Dachterrasse lebt.
In der eigenen Blase dreht sich alles nur um einen selbst
Das Leben in der Bubble ist meist eines, in dem nichts als die eigene Person und insbesondere das zählt, was man von außen sehen kann: Vermögen, Karriere – und alles, was zu einem scheinbar perfekten Leben gehört. Das ist etwas, was ich in Deutschland zu oft gesehen und erlebt habe. Dieser Einblick macht mich traurig, müde und manchmal sogar wütend.
So malerisch Kapstadt auch ist – vielleicht werde ich deshalb nicht ganz warm mit der Stadt. Weil ich keine weitere Person sein möchte, die in einer Blase lebt.
Freitag, 13. September 2024: Kapstadt, Südafrika
Donnerstag, 12. September 2024: Kapstadt, Südafrika
Mich ums Marketing eines Hostels kümmern und dafür ein kostenloses Bett in einem Schlafsaal bekommen: Das war mein erster Job in Kapstadt. Viel an Arbeit angefallen ist nicht. Was ich jedoch im Hostel zu hören bekam, waren einige erschreckende Geschichten, wie Touristen in Kapstadt ausgeraubt wurden. Seitdem bin ich nur mit Taschenmesser und Pfefferspray unterwegs. Dennoch hat Kapstadt auch schöne Seiten. Über all das berichte ich im neuen Video.
Video zum Thema:
Freitag, 30. August 2024: Kapstadt, Südafrika
Über ein Jahr bin ich durch Ozeanien, Asien, Mittel-, Süd- und Nordamerika gereist, bevor ich für einen kurzen Abstecher zurück in Europa war. Mittlerweile bin ich schon in Kapstadt, Südafrika, und möchte von dort aus den afrikanischen Kontinent entdecken. Nun aber erst ein Blick zurück auf meine beiden Stationen in Europa.
Ich muss zugeben: Das erste Gefühl, das ich bei meiner Ankunft in Barcelona verspürt habe, war wirklich überwältigend. Plötzlich habe ich mich meiner alten, deutschen Heimat unglaublich nah gefühlt. Und doch fern genug, um mich auf meine Reise zu fokussieren. Es war am Anfang schon fast eine Umstellung, mich wieder in derselben Zeitzone zu wissen wie Freunde und Familie. Derselbe Kontinent – und doch bleibt ein Gefühl von Distanz, Weite und Freiheit.
Nostalgie beim Einkaufsbummel dank Lidl und Aldi
Mir war es bisher nicht bewusst, aber besonders nach meiner Zeit in Amerika, wo Supermärkte leider einem Schweizer Preisniveau gleichen, habe ich es sehr genossen, mal wieder ein paar günstige – und ja, ich gebe es zu: deutsche – Discounter-Marken zu erwerben. Das ging, weil es in Barcelona tatsächlich Lidl und Aldi gibt. Deutsche Marken und Läden wie Media Markt oder Bosch können schon mal für spontane Gefühlsausbrüche sorgen – auch davon wurde ich nicht verschont. Und es war mal wieder angenehm, nach über einem Jahr Euro-Scheine in den Händen zu halten und gedanklich einmal nichts in Euro umrechnen zu müssen.
Ob aus Deutschland, Österreich oder Tschechien? Egal, alles gleich
Besonders in Amerika und Asien ist mir aufgefallen, dass viele Einheimische keine großen Unterschiede machen. Ob aus Deutschland, Österreich, Kroatien oder Tschechien: Alle Besucher, Touristen und Fremde sind europäisch. Viele kümmern die kleinen, aber feinen Unterschiede wenig. Wozu auch? Verglichen mit anderen Kontinenten ist Europa wirklich klein.
Strategisch gewählte Zwischenstopps
Barcelona und Istanbul als Reiseziele habe ich vor allem aus strategischen Gründen gewählt: Von Los Angeles gab es einen super Direktflug nach Spanien, von dort war es easy nach Istanbul, und Istanbul hat Direktflüge in viele afrikanische Länder zu guten Preisen. Wenn ich etwas nach über einem Jahr Weltreise gelernt habe, dann, dass ich das Risiko, am Flughafen zu stranden, so gering wie möglich halten möchte. Denn es gab während meiner Zeit kaum stressigere Situationen als die, in denen ich hoffen musste, den Anschlussflug zu schaffen.
Istanbul oder Barcelona: Wo ist es schöner?
Darüber habe ich lange nachgedacht und bin zu dem Ergebnis gekommen: Beides sind wundervolle Destinationen. Barcelona bietet mit seiner historischen Altstadt mindestens so viel Kultur wie Istanbuls Moscheen und Museen, die ich jedoch nicht besucht habe. Interessant ist, dass Istanbul eine vergleichsweise junge türkische Metropole ist, da sich hier das meiste erst innerhalb der vergangenen 15 bis 20 Jahre getan hat. Barcelona hat eine viel ältere Historik, ist aber auch touristischer und etwas kostspieliger. In beide Städte möchte ich auf jeden Fall in der Zukunft zurückkehren!
Freitag, 23. August 2024: Istanbul, Türkei
Wer jetzt denkt, dass ich in Istanbul nur Katzen gestreichelt und Essen gefuttert habe, der liegt – das muss ich zugeben – nicht ganz falsch. Aber: Daneben habe ich mir natürlich auch noch die Stadt angesehen. Hier meine Sightseeing-Fotos.
Dienstag, 20. August 2024: Istanbul, Türkei
Neben den Katzen genieße ich in Istanbul auch das Essen sehr. Die leckersten Gerichte gibt’s in der Galerie! Aber Achtung: Die Fotos können Magenknurren auslösen.
Samstag, 17. August 2024: Istanbul, Türkei
Istanbul ist für mich die Stadt der Katzen. Hier kommen meine besten Katzenbilder aus der Stadt.
Mittwoch, 14. August 2024: Istanbul, Türkei
Katzen, Kulinarik und Kultur: So lässt sich Istanbul zusammenfassen. Als Katzenliebhaberin bin ich begeistert von der Stadt. Fast in jeder Straße treiben sich die vielen Streuner herum. Die Einheimischen kümmern sich um sie und stellen sogar Näpfe mit Wasser und Futter bereit. Ansonsten ist meine Zeit in Istanbul sehr lehrreich. Denn ich konnte mit ein paar Vorurteilen aufräumen. Und die Stadt bietet essenstechnisch so einiges. Dabei sieht der Döner in der Türkei ganz anders aus als bei uns. Mehr dazu im neuen Video.
Video zum Thema:
Freitag, 26. Juli 2024: Barcelona, Spanien
Das mediterrane Flair in der katalanischen Stadt hat es mir sofort angetan. Fünf Gründe, warum mir Barcelona so gut gefällt.
1. Stadt und Meer – das Beste aus beiden Welten
An nur einem Tag die Vorzüge des Stadt-Lebens genießen und hinterher Margaritas am Strand schlürfen? In Barcelona kein Problem. Riesige Einkaufszentren und Shopping-Meilen, hippe Cafés und Restaurants, grüne Parkanlagen, Busse und Metro, die eine Erkundung aller Areale problemlos ermöglichen. Nicht, dass es nötig wäre: Barcelonas Innenstadt kann auch mühelos zu Fuß entdeckt werden.
2. Katalanische Architektur, dazu viel Kunst und Kultur
Barcelona wirkt oft wie ein einziges Postkarten-Motiv, denn überall bieten sich Gelegenheiten für Instagram-reife Fotos. Enge Gässchen, prunkvolle Gebäude, dazwischen Palmbäume, Retro-Cafés und Blumen-Sträucher. Die Stadt ist wie seine Architektur bunt, einmalig, vielseitig und multikulturell.
Dabei hält die Stadt für jeden Geschmack etwas bereit: Kathedralen, gotische Kirchen, Galerien und Museen für Kunst- und Kultur-Liebhaber, internationale und feinste katalanische Gastronomie-Szene für Foodies, Meer und Strand für die Urlaubsgefühle. Auch wenn es in manchen Gässchen im Sommer mal eng werden kann, Barcelona zieht nicht ohne Grund Besucher aus aller Welt an, bietet die Stadt doch genug Ecken zum Ausweichen.
Das Nachtleben ist vielfältig und schläft gefühlt nie. Bei einem Morgenspaziergang am Strand kann man die Partygänger beobachten, die nach dem Sonnenaufgang oder der Nacht am Meer den Heimweg antreten.
3. Kulinarik – mehr als nur Paella
Barcelona liegt in der spanischen Region Katalonien und somit identifizieren sich die Menschen hier in vielen Dingen mehr katalanisch als spanisch. Das gilt auch für Essen und Trinken, wo Genuss und Authentizität im Vordergrund stehen. Die kleinen Appetit-Häppchen Tapas sind neben Paella ein echtes Erlebnis. Für Naschkatzen hält die Stadt Bäckereien und Konditoreien mit feinsten Leckereien bereit, zum Beispiel Croissants gefüllt mit Crema Catalana.
4. Die authentischen katalanischen Märkte
Frischer Fisch, knackiges Obst und Gemüse, Manchego-Käse, Zutaten für Tapas und noch mehr können auf Barcelonas Märkten direkt vom Erzeuger gekauft werden – nach einem Gläschen spanischer Weißwein oder Sangria, der von den Einheimischen nicht selten schon mal mittags genippt wird.
5. Barcelona ist nicht zu teuer
Die zweitgrößte Stadt Spaniens kann auch mit einem niedrigen Reise-Budget gut erkundet werden – zumindest wenn man nicht jeden Tag ein Museum oder eine Tour plant. Besonders Airbnbs sind hier gute Übernachtungs-Alternativen zu Hotels und schonen den Geldbeutel, aber es gibt auch viele Hostels zum Spar-Preis. Die Lebenshaltungskosten halten sich ebenfalls in Grenzen, viele Supermärkte sind günstiger als in Deutschland, und selbst die Preise in Restaurants und Cafés sind häufig niedriger.
Mittwoch, 24. Juli 2024: Tossa de Mar, Spanien
Vor ein paar Tagen war ich für einen Kurztrip in Tossa de Mar an der Costa Brava. Eineinhalb Stunden bin ich da recht spontan mit dem Bus von Barcelona aus hingefahren. Ein paar Eindrücke von meinen drei Tagen dort gibt es in der Bildergalerie.
Mittwoch, 17. Juli 2024: Barcelona, Spanien
Seit dem Wochenende bin ich zurück in Europa. Mich hat es nach Barcelona verschlagen. Eine wunderschöne Stadt. Jetzt möchte ich aber erst noch auf meine Zeit im Westen der USA zurückblicken. Zwei Wochen lang war ich in Los Angeles, Kalifornien. Und was ich dort alles erlebt habe, das erzähle ich im Video.
Video zum Thema:
Dienstag, 9. Juli 2024: Los Angeles, USA
Seit über einem Jahr entdecke ich die Welt. Dabei werde ich oft gefragt, ob und warum ich alleine reise. Wie bei allem gibt es gute und schlechte Seiten. Mein Vergleich.
Fünf Vorteile
1. Unabhängigkeit und unbegrenzte Freiheit
Wer nur für sich selbst verantwortlich ist, kann Entscheidungen alleine treffen – unabhängig von anderen Personen. Dadurch kann man auch komplett selbstständig seine Zeit einteilen und seinen Tag gestalten. Das gilt auch für Aktivitäten, Reiseziele und -dauer.
2. Wachstum der Persönlichkeit
Man lernt viel über sich selbst und wächst mit den Erfahrungen, die intensiver erscheinen, da man sie alleine durchlebt und alleine eine kreative Lösung finden muss.
3. Es ist einfacher, andere kennenzulernen
Egal, ob man Einheimische trifft und auf deren Couch übernachtet oder sich von jemandem die Stadt zeigen lässt: Alleine ist man oft weniger gehemmt und viel freier, um sich auf neue Menschen einzulassen.
4. Flexibel in der Planänderung
Wenn mal nichts nach Plan geht, kann man alleine schnell einen neuen schmieden. Gefällt es einem nicht an einem bestimmten Ort? Einfach weiterziehen. Dabei muss man niemanden fragen, sondern kann Entscheidungen jeglicher Art einfach selbst nach Bauchgefühl treffen.
5. Lebenslanges Lernen
Man lernt in einem Jahr auf Reisen gefühlt mehr als in fünf Jahren im eigenen Land und wächst mit jeder Erfahrung. Dazu gehört, den Arbeitsalltag auf einem Reisfeld in Bali mitzuerleben, die Café-Kultur in Sydney einzuatmen oder in Japan zu lernen, wie ein Reissnack hergestellt wird. Man erlebt und durchlebt ständig Momente, wo man kurz innehalten muss, um all die Eindrücke zu verarbeiten. Doch jede ist goldwert.
Fünf Nachteile
1. Alleine durch alle Probleme
Man muss durch Krisen alleine durch. Niemand ist da, um einen zu beruhigen. Man muss selbst die Nerven behalten, besonders, wenn mal was nicht nach Plan geht. Denn feststeht: Geteiltes Leid ist oft halbes Leid.
2. Verhalten als Frau in anderen Ländern
Als Frau muss man sich in manchen Ländern an mehr Regeln halten als ein Mann, zum Beispiel in Südamerika oder Afrika. Da hilft es, wenn man als Frau in männlicher Begleitung durch Straßen schlendert, die einem nicht ganz vertrauenswürdig erscheinen.
3. Umgang mit Einsamkeit
Es gibt Zeiten, in denen man sich einsam fühlt. Egal, ob man von anderen Menschen umgeben ist oder nicht. Und das ist okay – nur eben nicht für jeden. Da hilft dann nur: Das Beste aus jeder Situation machen.
4. Reisesicherheit und Planänderungen
Besonders wenn man krank ist, ist es goldwert, nicht alleine zu sein. Ich musste mich beispielsweise mit einer Lungenentzündung selbst zum Arzt fahren und konnte mich am Flughafen auf Bali an niemandes Schulter festkrallen, um wegen meines Sonnenstichs nicht umzukippen. Auch bei Planänderungen, zum Beispiel beim Übernachten am Flughafen, ist es hilfreich, zu zweit zu sein. Da muss man allein doppelt vorsichtig sein.
5. Geteiltes Reisebudget und Kosten
Eine komplette Wohnung oder ein bequemes Doppelzimmer im Hotel buchen? Zu zweit ist es leichter, Kosten zu teilen und zu sparen. Das gilt auch, wenn man sich mal mit Vorräten eindecken oder im Hostel kochen möchte.
Alle älteren Blog-Einträge von Katis Reise um die Erde gibt es hier zum Nachlesen:
Vor ihrem Abflug aus Deutschland hat Kati Auerswald Einblick in ihre Motivation gegeben und schildert die Ziele ihrer Weltreise:
Wie bereitet man sich auf eine Weltreise vor? Die Regensburgerin erklärt in 15 Schritten, wie man so ein Abenteuer planen kann:
Zum Anhören: In dieser Folge unseres Podcasts spricht Kati über ihre Gefühlswelt kurz vor dem Abflug und erklärt, warum sie als junge Frau die Reise alleine macht:
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