Bayern
Deutlich mehr Insolvenzen bei Unternehmen
26. November 2019, 7:46 Uhr aktualisiert am 26. November 2019, 7:46 Uhr
Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen in Bayern ist im Vergleich zum Vorjahr deutlich angestiegen. Das geht aus einer aktuellen Mitteilung des Landesamtes für Statistik hervor. Besser ist die Lage dagegen bei den Verbraucherinsolvenzen.
Nach Mitteilung des Bayerischen Landesamts für Statistik wurden in den ersten neun Monaten des Jahres 2019 bei den bayerischen Insolvenzgerichten insgesamt 8.488 Insolvenzverfahren beantragt, darunter 2.018 Unternehmens- und 4.175 Verbraucherinsolvenzverfahren. Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum stieg die Anzahl der beantragten Unternehmensinsolvenzen um 10,0 Prozent, während die der beantragten Verbraucherinsolvenzverfahren hingegen um 15,8 Prozent zurückging.
Fast drei Viertel der beantragten Unternehmensinsolvenzverfahren wurden am Ende tatsächlich auch eröffnet, 27,6 Prozent mussten mangels Masse abgewiesen werden. Allerdings sanken die Gläubigerforderungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum enorm. Waren es bis September 2018 noch 1,783 Millionen Euro, so betrugen die Forderungen im Jahr 2019 bislang nur noch 735.081 Euro. Hintergrund für diese Entwicklung sind einzelne Großinsolvenzen im Vorjahreszeitraum. Bei den Verbraucherinsolvenzverfahren ist die Summe der Geldforderungen dagegen in etwa gleichbleibend: 49.809 Euro im Vorjahr, 50.081 Euro in diesem Jahr.