Humorvoller Rückblick

Was bei der Europameisterschaft wirklich wichtig war

Wer Europameister wird? Egal. Bei der Euro 2024 sind so viele Dinge passiert, die es verdient haben, gewürdigt zu werden. Ein Rückblick in 24 Erinnerungen.


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Es ist viel passiert bei dieser EM. Auch neben dem Platz. Die 24 Momente finden sich in der Bildergalerie. Viel Vergnügen beim Durchklicken!

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Seitenspiegel-Überzieher in Schwarz-Rot-Gold sind zurück: Wenn wir schon im Fußball nicht Europameister sind, dann im Recycling. So haben viele von der WM 2006 alte Deutschland-Fahnen und -Überzieher fürs Auto wiederentdeckt. Etwas muffig und verblichen zwar, aber noch lange nicht reif für den Wertstoffhof.

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Ein Schütze namens E. Igentor ist bester Torjäger: Und dieser Star hat ganze zehn Tore geschossen, jedoch ins eigene Netz. Da können die besten regulären Schützen einpacken. Es teilen sich derzeit sechs Spieler mit je drei Toren Platz eins.

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Rosa-lila Trikots sind gefragt, genau wie kostenlose Dresse: Was wurde gegen die Dresse gewettert. Doch das Trikot hat Hersteller Adidas einen Verkaufsrekord beschert. Ähnlich beliebt: das kostenlose Shirt von Check24. Das Portal hat rund fünf Millionen Stück an Kunden verschenkt.

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Die Bahn macht, was sie immer macht: Die Bahn hat ihren katastrophalen Ruf bestätigt. Pannen-Highlight: Ein Österreicher schaffte es nach 15 Stunden Fahrt erst zur 70. Minute ins Stadion. Nicht überraschend: Der Bierkonsum im Zug ist gestiegen. Man muss sich die Bahn ja schön saufen.

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Ein einzelner Saxofonist kann Tausende unterhalten: Ganz Europa kennt nun André Schnura. Der „EM-Typ mit dem Saxofon“, wie er sich selbst nennt, heizte auf Fanmeilen ein. Es gibt kaum ein Lied, das er nicht spielen kann. Bald will er auf Tour gehen.

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Hersteller von Sammelalben können einem leid tun: Mit weniger bekannten Spielern im Kader hat der Bundestrainer überrascht – auch die Hersteller von Sammelalben. Die hatten ihre Produktion schon angeschmissen. So konnte man auch Timo Werner, Serge Gnabry oder Julian Brandt sammeln. Die alle nicht im Kader waren.

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CR7 ist Fußballrentner, aber weiter beliebtes Foto-Motiv: Es war seine sechste EM, er aber ein Fremdkörper im Spiel der Portugiesen. Cristiano Ronaldo kam nur bei Flitzern an. Einmal wollten gleich sechs ein Foto mit ihm machen. Ein Fan stürzte sich sogar von der Tribüne vor seine Füße. Irre!

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Keinen interessiert der offizielle EM-Song: „Pyrotechnik ist doch kein Verbrechen“, „Völlig losgelöst“, „Füllkrug mit Bier ...“ Die EM hatte ihre Lieder. Nicht dabei: „Fire“, der offizielle Turnier-Song. Und das, obwohl darin mit Leony (Foto) eine Chamerin mitsingt ... Sorry, Oberpfalz!

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Von weit weg schießen, hoch gewinnen: Es fielen so viele Weitschusstore wie selten. Nach der Vorrunde jedoch kaum mehr. Die Analysten haben aufgepasst.

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Keiner mag Gelsenkörken: „Geisterstadt“, „Drecksloch“: Englische Fans waren von Gelsenkirchen wenig begeistert. Lag’s an der Aussprache? Gelsenkirchen ist eine sprachliche Herausforderung für sie: „Gelsenkörken.“

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Wir Deutschen lieben unser Bargeld: Mit Karte oder Handy zahlen? Wo kämen wir denn da hin! Wir Deutschen lieben unser Bargeld. Fans aus anderen Ländern waren erstaunt, als sie mit leeren Geldbeuteln vor der Kasse standen.

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Wir vermissen die Rudelbildung: Eine neue Regel besagte bei der EM, dass nur der Kapitän mit dem Schiedsrichter sprechen darf. Ja, das macht den Sport disziplinierter. Aber mal ehrlich: So eine schöne Rudelbildung gehört zu einem hitzigen Spiel doch dazu ...

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Der EM-Gastgeber muss nach der UEFA-Pfeife tanzen: Die UEFA macht mit der EM jede Menge Kohle. Wohl über eine Milliarde Euro an Gewinn. Die Bürger kostet das Turnier dagegen einiges. Bund, Länder und Städte zahlen nach Recherchen etwa 650 Millionen Euro. Finanziert mit Steuergeldern. Und die UEFA hat hohe Anforderungen an den Gastgeber: unter anderem Demonstrationsverbote bei Stadien und Steuerbefreiungen. Für Experten ist das eine „milde Form der Erpressung“.

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Schottlands Fans sind gefürchtet und legendär: Wirte haben vor ihnen gezittert. Laut Gerüchten haben Schotten einige Kneipen leer gesoffen. Aber man muss die Scots einfach lieben. Vor allem den einen Fan, der nach einem Public Viewing in Stuttgart das Gelände aufgeräumt hat.

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Normale Kartoffeln auf die Eins: Das witzigste Video kommt von Florian Wirtz. Wer’s nicht kennt, beim DFB auf TikTok vorbeischauen. Der Mittelfeldspieler bewertet da Kartoffel-Gerichte.

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Ich sehe eine Werbung, die du nicht siehst: „Sendung enthält virtuelle Werbung“: Bei Übertragungen unterscheidet sich die Bandenwerbung im TV von der im Stadion. Je nach Ausstrahlungsland wird eine spezifische eingeblendet.

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Die EM-Favoriten haben lange enttäuscht: Zwar stehen die einen im Finale und für die anderen war erst im Halbfinale Schluss. Trotzdem: England und Frankreich zuzusehen, war meist ein Graus.

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Jeder weiß nun, was BYD, Alipay und Hisense sind: Dass bei einer Europameisterschaft so viele Sponsoren aus China und Katar kommen, hat einen komischen Beigeschmack. Neben all den Menschenrechtsfragen ist Deutschland doch Land der Autobauer. Da ist es für unsere Hersteller peinlich, überall BYD-Werbung zu sehen.

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Die siebthöchsten Wasserfälle gibt es in Dortmund zu sehen: Bei Deutschland gegen Dänemark schüttete es aus Badewannen, vom Dach der Dortmunder Arena rauschten Wasserfälle. Eine X-Userin hat nachgemessen: Mit 62 Metern seien die Wasserfälle die siebthöchsten in Deutschland außerhalb der Alpen gewesen. Tatsächlich waren sie wohl ein wenig kürzer. Denn nur die gelben Pylonen ums Stadion sind so hoch. Das Dach ist etwas niedriger.

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Die EM ist ein Turnier der Generationen: Spaniens Lamine Yamal ist mit 16 Jahren der jüngste EM-Spieler. Portugals Pepe mit 41 Jahren der älteste. Funfact: Sogar Lamine Yamals Vater ist jünger als der portugiesische Abwehr-Opa.

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Die aktuelle Handspielregel ist ein Witz: Wann es Handspiel ist und wann nicht, können derzeit nicht einmal die Schiedsrichter nachvollziehbar erklären, geschweige denn Zuschauer oder Spieler verstehen. Das kann nicht sein!

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Die Weltmeister-Hass-Liebe ist beste Unterhaltung: Christoph Kramer und Per Mertesacker waren das beste Experten-Duo. Der eine frecher Jungspund, der andere nörgelnder Fußball-Opa. Die Frotzeleien der Weltmeister von 2014 waren ein Highlight. Arm in Arm vereint sah man sie dann beim Singen der Nationalhymne.

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Kein Sommermärchen, aber die EM war trotzdem schön: Die Vergleiche mit der WM 2006 haben genervt. Nun, kurz vor dem Ende, häufen sie sich wieder. Also, war’s ein zweites Sommermärchen? Nein, Geschichte kann man nicht wiederholen. Aber: Spaß hat’s gemacht. Großen sogar.

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Unsere Nationalmannschaft macht wieder Freude: Das ist die beste Nachricht dieses Turniers. Vielleicht sogar wichtiger als der Fakt, wer denn nun Europameister wird.