Buch-Tipp
„Nachtschwarz“ lässt das Thema Astrologie modern wirken
7. Juni 2024, 6:00 Uhr
Darum geht’s: Die 17-jährige Billie ist genervt: Oft müssen sie und ihr Vater wegen dessen Job als Astrophysiker umziehen. Doch sich ständig neu eingewöhnen zu müssen, ermüdet. Gerade wenn man weiß, dass man in ein paar Monaten wahrscheinlich eh schon wieder umzieht. Deshalb versucht Billie, keine all zu engen Freundschaften aufzubauen. Denn echte Freunde zu verlassen, ist schmerzhaft.
In Amber Lake ist es anders. Von Anfang an bemüht sich eine ganze Clique um ihre Aufmerksamkeit. Aber Billie merkt schnell, dass sie ihr etwas verheimlichen. Doch was? Hat es etwas mit dem Unfall zu tun, den Billie an ihrem ersten Tag in der Stadt hatte? Dem Unfall, bei dem etwas oder – wie Billie sich sicher ist – jemand ihr Auto gerammt hat? Dem Unfall, bei dem sie nur ein helles Licht gesehen hat, das dann eine Delle an ihrem Auto hinterlassen hat?
Doch es tut sich noch ein ganz anderes Problem auf: Billie fühlt sich fast schon magisch zu ihrem Klassenkameraden Ashton hingezogen. Aber der macht ihr mit seinem Verhalten mehr als einmal deutlich, dass er kein Interesse an ihr hat. Trotzdem kreuzen sich ihre Wege ständig.
Als dann auch noch mehrere junge Leute verschwinden, erfährt Billie schließlich die Wahrheit über sich und ihre Abstammung, von der nicht einmal ihr Vater wusste.
Das Besondere: Saskia Louis’ Geschichte „Nachtschwarz“ dreht sich um ein eher untypisches Thema: Astrologie. Mit viel Fantasie spinnt die Autorin eine spannende Story, in der dieses oft eher belächelte Thema der Sterne so gar nicht eingestaubt wirkt.
Fazit: Auch wenn es um ein fantastisches Thema geht, gelingt es der Autorin, Figuren zu kreieren, in denen sich viele wiedererkennen können. „Nachtschwarz“ ist eine spannende Geschichte über ein unterschätztes Thema. Das Buch endet sehr unerwartet und ist Band eins der Fantasy-Dilogie „Nachtschwarz-Sternenhell“.