Manga-Tipp

„Mein Schulgeist Hanako“ behandelt ernste Themen mit viel Humor

Der Manga „Mein Schulgeist Hanako“ macht mit unterhaltsamen Humor und ernsten Themen auf sich aufmerksam. Mittlerweile gibt es insgesamt 19 Teile und weitere sind angekündigt.


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„Mein Schulgeist Hanako (Band 1)“ von Iro Aida, erschienen bei Manga Cult.

Von Sophie Schmidbauer

Vor vier Jahren wurde der erste Band der bis jetzt aus 19 Teilen bestehenden Serie „Mein Schulgeist Hanako“ in Deutschland veröffentlicht. Dazu folgten dann 2021 Band null sowie 2022 der Spin-off „Mein Schulgeist Hanako – After School“. Dazu gibt es auch noch zwei Artbooks die beim selben Verlag, Manga Cult, herausgegeben worden sind. Die gesamte Geschichte zeichnet sich durch ihr besonderes Verhältnis zum Thema Tod aus.

Darum geht’s: In der Kamome-Akademie gibt es sieben Geister, die als die sieben Legenden bekannt sind. Eine davon ist Hanako, der Geist des Mädchen-Klos, der seiner Erweckerin einen Wunsch erfüllt. Da Nene Yashiro mit ihrem Schwarm zusammenkommen will, klopft sie an die Kabine der Mädchen-Toilette. Als sie Hanako-san das erste Mal sieht, stellt sie mit Entsetzen fest, dass der Geist ein Junge ist. Mit seinen negativen Kommentaren hinterlässt er keinen guten ersten Eindruck bei ihr.

Doch als sich Nene an seinen magischen Gegenständen zu schaffen macht, zieht sie einen Fluch auf sich. Hanako hilft ihr und sie wird im Gegenzug seine Assistentin. Nene muss nun auf spannende Abenteuer gehen, um die anderen Legenden zu beruhigen. Auf ihren Ausflügen begegnet ihr Kou Minamoto, ein Exorzist, der glaubt, dass alle Geister böse sind. Dieser möchte ihr im ersten Moment auch Hanako austreiben, doch er ist zu stark für ihn. Aus Angst um Nene schließt er sich ihnen an.

In aller Kürze: In der Oberschule, auf die Nene Yashiro geht, leben sieben Legenden. Eine davon ist Hanako. Als Nene ihn erweckt, vertragen sie sich am Anfang nicht. Doch bald wird sie seine Assistentin und hilft ihm bei seinen Aufgaben.

Das Besondere: Auch wenn dieser Manga auf den ersten Blick sehr unterhaltsam wirkt, ist er bei näherer Betrachtung ziemlich tiefgründig und behandelt das Thema Tod intensiv. Nicht nur, wie es sich anfühlt zu sterben, sondern auch, was danach passieren wird. Das alles ist in einem freudigen Umfeld verpackt. So werden harte Themen angesprochen, ohne dass man es direkt merkt.

Fazit: Durch seine Mischung aus Horror und Comedy ist dieser Manga perfekt für Horror-Einsteiger geeignet. Durch sein kindliches Design lässt er die gruseligen Aspekte fast wie ein Märchen wirken. Auch wenn er düstere Themen wie den Tod anspricht, ist er dennoch sehr lesenswert. Für Fans der japanischen Mythologie ist die Geschichte ebenfalls empfehlenswert, weil der Manga die Grenze zum Jenseits betritt und somit zur Recherche anregt.

Und für Nachschub ist gesorgt: Band 20 und 21 sind schon angekündigt, ebenso Band zwei von der „After School“-Reihe.