Buch-Tipp

In „Neopolis II“ will eine KI die Kontrolle über die Stadt gewinnen

Nick steht in „Neopolis – Im Herzen der Maschine“ vor der Frage: Ist es gut oder schlecht, wenn eine künstliche Intelligenz über alles bestimmt.


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„Neopolis – Im Herzen der Maschine“ von Karl Olsberg, erschienen bei Piper.

Nick erfüllt sich einen Traum und reist nach Neopolis – eine in der Wüste aus dem Boden gestampfte, halb reale, halb virtuelle Metropole. Dort erleichtern virtuelle Assistenten den Menschen das Leben und erfüllen mit dem nötigen Kleingeld alle Wünsche.

Darum geht’s: In Teil eins der Reihe musste Nick sieben Herausforderungen überstehen, um sich selbst und seiner Freundin Adina treu zu bleiben. Die beiden möchten nun eigentlich ein ruhiges Leben in Neopolis führen. Doch hinter den Kulissen der Scheinwelt brodelt ein neuer Konflikt: Die KI, die die Stadt kontrollieren soll, wendet sich gegen ihre Schöpfer.

Während Adina darin Chancen erkennt, ist Nick hin- und hergerissen. Sein Dilemma wird größer, als ihn Nara Rynkova, eine der Führungskräfte der Stadt, für sich gewinnt. Nick soll für sie herausfinden, was hinter den neuen Entwicklungen der KI steckt. Dazu kommt: Sie ist die größte Rivalin von Aron Keaton, dem Hersteller der KI. Wieder muss sich Nick beweisen und erkennen, was Fake ist und was die Realität ...

In aller Kürze: Soll man sich einer KI unterwerfen, die ein ungerechtes System verbessern möchte? Vor dieser Frage steht Nick.

Fazit: Eine gelungene Fortsetzung der Trilogie, die spannend zu lesen ist. Im letzten Drittel wird es kompliziert, die Handlung zu verstehen: Was von den Dingen, die Nick erlebt, ist noch wirklich, was simuliert? Vielleicht möchte Karl Olsberg diese Verwirrung aber auch bewusst erzeugen, um die Konflikte zu zeigen, denen die Hauptfigur ausgesetzt ist. Wie die Geschichte um Nick ausgeht? Das wird Band drei zeigen, der Ende März 2024 erscheint.