So manch ein Wähler kommt ohne ihn gar nicht mehr aus, andere erleben eine große Überraschung, wenn sie ihn benutzen: Seit 2002 hilft der Wahl-O-Mat dabei, zu entscheiden, welche Partei man bei der nächsten Wahl seine Stimme geben sollte. Seit dem 13. September ist er nun wieder für die Landtagswahlen in Bayern und Hessen freigeschaltet. Der Wahl-O-Mat ist per App oder über die Homepage abrufbar und wird von der Bundeszentrale für politische Bildung angeboten.

Nachdem der Nutzer den Wahl-O-Mat aufgerufen hat, werden ihm hintereinander 38 Thesen präsentiert, auf die er mit „stimme zu“, „stimme nicht zu“, „neutral“ oder „These überspringen“ antworten kann. Sind die 38 Thesen abgearbeitet, zeigt der Wahl-O-Mat in prozentualen Angaben, welche der politischen Parteien, die zur Wahl stehen, den eigenen Aussagen am ehesten entsprechen. Dass man mit einer Partei überhaupt keine Übereinstimmungen hat, kommt übrigens eher selten vor.

Wie beliebt der Wahl-O-Mat ist, zeigen die Statistiken zur vergangenen Wahl des Bayerischen Landtags im Jahr 2018. 2,8 Millionen Mal wurde er damals benutzt, und es kann gut sein, dass er auch dieses Mal wieder sehr vielen Wählern hilft.

Übrigens: Auch alle, die wegen ihres Alters noch nicht wählen können, hindert nichts daran, den Wahl-O-Mat zu benutzen. So kann man schon einmal sehen, welche Partei den eigenen Vorstellungen am ehesten entspricht und diese dann bis zur ersten Wahl, bei der man selbst mitmachen darf, genauer verfolgen.