Serien-Tipp

„Band of Brothers“ zeigt die erschütternde Realität des Krieges

Schlachten, Schicksal, Drama pur: Die zehnteilige Serie „Band of Brothers“ schildert die grausame Situation gewöhnlicher Soldaten im Zweiten Weltkrieg.


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Darum geht’s: Von einer Hölle in die nächste. Der Alltag in „Band of Brothers – Wir waren wie Brüder“ könnte depressiver kaum sein. Die zehnteilige Serie schildert die dramatische Geschichte der Easy Company, einer US-amerikanischen Fallschirmjägereinheit im Zweiten Weltkrieg. An der Westfront kämpfen die Soldaten gegen die deutsche Wehrmacht – vom Absprung in der Normandie über die Ardennenoffensive bis zum Kriegsende. Schnell spürbar wird, wie die Easy Company aufgrund von Extremsituationen zu einer echten Einheit, einer Art Brüderschaft, zusammenwächst.

Die Zuschauer erwarten erschreckende Ereignisse. Ob Ausbildung, Sturmangriffe oder das Ausharren im bitterkalten Schützenloch: Nahezu jede Episode beleuchtet eine Schattenseite der Apokalypse.

Erschienen ist die Serie im Jahr 2001. Doch Schützengräben gibt es auch 2025 noch, zum Beispiel in der Ukraine oder im Nahen Osten. Täglich müssen Menschen mit ihrem Leben büßen. Dass sich diese Brutalität noch immer ereignet, ist erschütternd.

Die Hauptfigur bei „Band of Brothers“ ist Major Richard Winters, Kommandant der Easy Company. Der Major ist diszipliniert, charismatisch, entschlossen. Großes Verantwortungsbewusstsein für seine Truppe bringt ihm Respekt – bei den Vorgesetzten und Kameraden.

Erfreulich ist, dass in der Serie Aufklärung über Gräueltaten beider Kriegsparteien stattfindet. Neben den schrecklichen Verbrechen der Nationalsozialisten werden auch die der US-Armee gezeigt, zum Beispiel die Ermordung deutscher Kriegsgefangener.

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Das Besondere: „Band of Brothers“ ist eine Serie nach wahrer Begebenheit. Die dargestellten Charaktere berichten in den Episoden in Form kurzer Interviews über ihre Erlebnisse.

In aller Kürze: Die Serie begleitet eine Fallschirmjägereinheit der US-Armee im Zweiten Weltkrieg, größtenteils während ihrer Kämpfe an der Westfront ab dem D-Day im Juni 1944.

Fazit: „Band of Brothers“ zeigt die Brutalität des Zweiten Weltkrieges. Hohe Spannung lassen die Folgen schnell verstreichen. Am wichtigsten ist dem Autor aber die Aufklärung. Detailliert schildert die Serie die Notwendigkeit, aus der Geschichte zu lernen und Konflikte und Kriege zu vermeiden. Dass die Menschheit das offenbar wenig interessiert, bereitet Sorge. Denn obwohl der Zweite Weltkrieg mehr als 60 Millionen Menschen das Leben gekostet hat, gibt es knapp 80 Jahre später noch immer Kriege, in denen Tag für Tag unschuldige Menschen sterben.

„Band of Brothers“, eine Staffel mit zehn Folgen à 50 bis 70 Minuten, auf Amazon Prime und Wow sowie als DVD-Set erhältlich.