Über 70 Einsätze
Stürmische Nacht in Niederbayern und der Oberpfalz
2. Februar 2020, 9:42 Uhr aktualisiert am 2. Februar 2020, 11:27 Uhr
Heftiger Wind hat den Einsatzkräften in Niederbayern und der Oberpfalz am Samstag eine unruhige Nacht beschert. Über 70 Einsätze zählten die Retter bis Sonntagmorgen.
In der Oberpfalz waren der Raum Neumarkt und die Landkreise Neustadt/Waldnaab und Cham am stärksten von den Unwettern betroffen. Bis zum frühen Morgen zählte das Polizeipräsidium Oberpfalz 28 witterungsbedingte Einsätze. Zum Glück blieb es in den meisten Fällen bei kleineren Schäden, etwa umgefallenen Bäumen und herabgestürzten Zweigen. Von zwei Bäumen stürzten größere Äste auf geparkte Autos - dabei wurde aber zum Glück niemand verletzt. Zudem mussten die Einsatzkräfte zwei Baustellenabsperrungen, die buchstäblich vom Winde verweht worden waren, wieder aufstellen.
In Niederbayern zählte die Polizei im selben Zeitraum 43 Unwetter-Einsätze. Auch hier blieb es meist bei Blechschäden. Im Bereich Tittling (Landkreis Passau) wurde durch das Unwetter eine Stromleitung beschädigt, weswegen einige Haushalte bis zum Morgen ohne Strom waren. In Neufahrn (Landkreis Landshut) wehte der Sturm außerdem eine Wärmelampe auf einem landwirtschaftlichen Anwesen um, wodurch ein Strohhaufen Feuer fing. Dabei erlitt eine Person eine leichte Rauchvergiftung.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) erwartet auch an den kommenden Tagen weiter Dauerregen und Sturmböen in Ostbayern. Örtlich kann es aufgrund des Niederschlags auch zu Überschwemmungen kommen. Erst ab Dienstag soll es wieder frostiger werden und der Regen in Schnee übergehen.