"AfD weg sonst Glasbruch!!" hat ein Unbekannter in Landshut an eine Gaststätte geschmiert - begleitet von einem Symbol der linksextremen Szene. Der Staatsschutz ermittelt.

Ein Landshuter Wirt erlebte am Sonntag eine böse Überraschung. Die Fassade seines Gasthauses war mit roter Farbe beschmiert, die Botschaft war eindeutig. Die Tat soll sich laut Polizei gegen 4.30 Uhr ereignet haben.

Der Wirt muss sich nun um die Beseitigung des Graffiti kümmern. Öffentlich wurde der Vorfall aber zunächst nicht, weil sich der Wirt an die Presse gewandt hätte. Stattdessen war es der Landtagskandidat der AfD, Günter Straßberger, der sich im Rahmen einer Presseerklärung zu dem Vorfall äußerte. Besonders angegriffen fühle er sich, ist darin zu lesen. Der Grund: Der Wirt würde ihm gelegentlich ein Bier verkaufen. Straßberger wertet den Vorfall eindeutig - ein "feiger und perfider nächtlicher Anschlag" sei das gewesen.

"Ob die Tat im Zusammenhang mit Straßberger steht, ist Gegenstand der Ermittlungen", äußert sich Günther Tomaschko, Pressesprecher des Polizeipräsidium Niederbayerns, auf idowa-Nachfrage. Dass der Staatsschutz ermittelt, sei normal. Dann es handelt sich um ein Graffiti mit politischem Bezug. Wer die Tat begangen hat, ist bislang unklar.

Bereits vor knapp einem Jahr war Günter Straßberger vor einem Lokal von einem 35-jährigen Landshuter in einem "Antifa-T-Shirt" mit einer Torte beworfen worden. Anschließend flüchtete der Täter. Straßberger lief ihm nach und versuchte, ihn festzuhalten. Dabei stürzten die beiden und verletzten sich leicht. Mehr dazu lesen Sie in unserem Artikel "Bundestagskandidat der AfD mit Torte angegriffen".