Die Schilderung klang dramatisch. Die Auflösung ließ auch die Polizei schmunzeln: Eine Vermisstensuche im Landkreis Erding hat in den frühen Morgenstunden des Samstags ein gutes Ende genommen. 

Laut Polizeibericht war ein 20-Jähriger aus Isen gegen 5 Uhr als vermisst gemeldet worden. Der junge Mann hatte sich davor stark betrunken und nur leicht bekleidet aus seiner Wohnung entfernt - bei Temperaturen um den Gefrierpunkt. Daraufhin leitete die Polizei eine Vermisstensuche in die Wege, bei der auch ein Hubschrauber, die Feuerwehr und Rettungshunde zum Einsatz kamen. Nach etwa zweieinhalb Stunden konnte der Einsatz jedoch abgebrochen werden, weil der 20-Jährige von selbst wohlbehalten zurückkehrte. Zuvor hatte er sich, betrunken wie er war, beim Rückweg in der Wohnungstür geirrt. Laut Polizei steckte dort zufällig noch der Schlüssel im Schloss und der 20-Jährige gelangte hinein, wo er sich schlafen legte. Die Wohnungseigentümerin war im Zuge der Suchaktion sogar von den Beamten befragt worden, hatte ihren "heimlichen Gast" aber gar nicht bemerkt.