Einsatz im Kreis Freyung-Grafenau

Vermisstensuche am Lusen abgebrochen


Im Landkreis Freyung-Grafenau wurde ein groß angelegte Suchaktion erfolglos beendet (Symbolbild).

Im Landkreis Freyung-Grafenau wurde ein groß angelegte Suchaktion erfolglos beendet (Symbolbild).

Von Redaktion idowa

Die Suche nach einem seit Sonntag vermissten Mann nahe Schönbrunn im Landkreis Freyung-Grafenau wurde am Montagabend abgebrochen.

Trotz einer großangelegten Suchaktion unter Einsatz zahlreicher Kräfte von Polizei, Feuerwehren, Rettungsdiensten, Personensuchhunden und Drohnen mit Wärmbildkameras, konnte der seit zwei Tagen vermisste Mann aus der Gemeinde Hohenau bislang nicht gefunden werden. Am Sonntagnachmittag informierte die Familie die Polizei, dass der 44-Jährige vermisst werde. Er sei am Vormittag weggefahren und konnte von der Familie seither nicht mehr erreicht werden. Trotz der früh einbrechenden Dunkelheit machte sich die Polizei mit einem Großaufgebot an Hilfskräften auf die Suche. Der Wagen konnte auf einer Sandstraße in der Nähe der Ortschaft Glashütte entdeckt werden. In der Folge konzentrierte sich die Suche auf den Bereich zwischen Mauth und Schönbrunn am Lusen unter Einbeziehung des Bergwandergebietes um die Gipfelformationen Große und Kleine Kanzel, sowie Großalmeyerschloss und dem Kammbereich um den Tummelplatz.

Mit Einsatz eines Polizei-Hubschraubers und einer Wärmebildkamera wurde der gesamte Bereich erfolglos abgesucht. Am Montag wurde die Suche mit einem erneuten Großaufgebot an Hilfskräften fortgesetzt. An der Suchaktion waren neben den Feuerwehren aus Mauth, Schönbrunn am Lusen, Annathal, Bierhütte, Kirchl, Altschönau und Kreuzberg sowie den Bergwachten Wolfstein, Grafenau und Passau auch die Rettungshundestaffel Passau/Haidmühle mit speziell geschulten Personensuchhunden, sogenannten Man-Trailern, beteiligt. Auch das BRK Freyung und ein privater Rettungsdienst unterstützten die Suchmannschaften. Gerade die Bergwacht drang mit alpinem Gerät auch in unwegsames Gelände abseits der Wanderwege vor und setzte Kameradrohnen ein.

Nach Einbruch der Dunkelheit wurde die Suche am Montagabend eingestellt. An beiden Tagen waren weit über 100 Kräfte an dem Einsatz beteiligt. "Solange wir keine weiteren Hinweise auf den Aufenthaltsort des Vermissten haben, ist derzeit eine weitere Suche nicht erfolgversprechend", so Bernd Deutscher, der stellvertretende Dienststellenleiter der einsatzführenden PI Freyung.