Blaulicht
Handy der vermissten Malina Klaar gefunden
22. März 2017, 9:13 Uhr aktualisiert am 22. März 2017, 9:13 Uhr
Die Studentin Malina Klaar aus Regensburg wird nach wie vor vermisst. Sie ist seit Sonntag spurlos verschwunden. Nun hat die Polizei jedoch einen ersten Hinweis gefunden.
Denn mittlerweile wurde das Handy der 20-Jährigen entdeckt. Ein Spaziergänger hatte es am Sonntagabend gegen 17.45 Uhr auf einem Fußweg entlang des Donauufers am Herzogpark gefunden. Der Mann nahm es zunächst mit nach Hause, um es zu laden und so möglicherweise den Besitzer ausfindig zu machen. Als er von der Vermisstensuche erfuhr, brachte er es aber sofort zur Polizei. Das Mobiltelefon befindet sich derzeit noch in der Auswertung. Erste Überprüfungen haben aber bereits gezeigt, dass es tatsächlich Malina gehört. Von der Auswertung erhofft sich die Polizei nun weitere Ansatzpunkte für ihre Ermittlungen.
Unterdessen konnte die Polizei durch intensive Ermittlungen im sozialen Umfeld von Malina die Beschreibung der Vermissten nochmals präzisieren.
Die Vermisste wird wie folgt beschrieben:
20 Jahre alt, etwa 1,67 Meter groß, braune schulterlange, lockige Haare. Zum Zeitpunkt ihres Verschwindens war sie mit einem beigen oder hellbraunen Wolllmantel mit auffälligem Fischgrätenmuster bekleidet, darunter trug sie eine schwarze Lederjacke und eine enganliegende schwarze Jeans mit einem braunen Ledergürtel. Zudem trug sie ein schwarz/weiß gemustertes Top mit Spagettiträgern. Sie hatte außerdem eine schwarze, etwa 15 mal 15 Zentimeter große Handtasche dabei, in der sich ihre persönlichen Dokumente befinden dürften.
Die Chronik des Verschwindens
Wie berichtet, verließ die 20-Jährige am Sonntag gegen 5 Uhr eine Party im Bereich Galgenbergstraße und ging zu Fuß nach Hause in Richtung Unterer Wöhrd. Den letzten Kontakt hatte sie kurz vor 6 Uhr mit einer WG-Mitbewohnerin und teilte ihr telefonisch mit, dass sie sich beim Stadtpark befinden würde. Nachdem sie bis zum Nachmittag nicht nach Hause gekommen war, verständigten ihre Eltern die Polizei. Die Studentin befindet sich erst seit einigen Wochen in Regensburg und ist noch nicht sehr ortskundig.
Die Suche nach ihr verlief bisher erfolglos. Im Einsatz war die Polizei mit Suchhunden und einem Hubschrauber. Ihre Familie und Freunde sind in großer Sorge und suchen selbst mit.Eine Freundin hat unter anderem einen Aufruf bei Facebook gestartet, der bereits über 14.000 Mal geteilt wurde.
Suche läuft auf Hochtouren
Am Dienstag startete die Kriminalpolizei eine weitere gezielte Suchmaßnahme. Besonders der Weg von der Galgenbergstraße in Richtung Donau soll genau unter die Lupe genommen werden. Dabei erstreckte sich die Suche vom sogenannten "Schwammerl" in der Fürst-Anselm-Allee in Richtung Westen bis hin zur Kumpfmühler Straße. Unterstützt wurde die Kripo von Kräften der Bayerischen Bereitschaftspolizei. Die Polizeibeamten suchten mit ihren Stöberstäben im Laub, in Gebüschen und Sträuchern des Parkes nach Gegenständen, die mit der Vermissten in Verbindung gebracht werden können. Fündig wurden sie jedoch bisher nicht. Parallel dazu führt die KPI Regensburg ihre bisherigen Ermittlungen fort und wertet die bereits erlangten Spuren und Hinweise aus. Auch Zeugenbefragungen werden durchgeführt.
Die Suchmaßnahmen dauerten auch am Mittwoch weiter an. Am Donnerstag soll die Suche nach Malina Klaar ab circa 10 Uhr fortgesetzt werden. Diesmal möchte man sich seitens der Polizei von der Donau aus einen Überblick auf den Uferbereich verschaffen. Zur Unterstützung ist dann auch die Bayerische Bereitschaftspolizei im Einsatz. Sie sollen insbesondere den südlichen Uferbereich genauer unter die Lupe nehmen, also die Stelle, an der das Handy der Vermissten gefunden wurde. Kurzfristig wird dann auch entschieden, ob der Einsatz von Polizeitauchern möglich und zielführend ist.
Bisher gingen schon mehrere Hinweise bei der Polizei ein, eine eindeutige Spur zu Malina hat sich bislang aber nicht ergeben. Die Gründe ihres Verschwindens sind ebenfalls noch ungeklärt. Die Polizei Regensburg bittet die Bevölkerung daher unter der Telefonnummer 0941/506-2121 um Hinweise.
Die Familie bittet um Hilfe