Blaulicht

Bundespolizei erwischt vier eingeschleuste Iraker


Vier Iraker wurden am Dienstag von der Bundespolizei festgenommen. (Symbolbild)

Vier Iraker wurden am Dienstag von der Bundespolizei festgenommen. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Vier Iraker ohne Ausweis und Aufenthaltsgenehmigung wurden von der Bundespolizei am Dienstag bei Schönthal aufgegriffen.

Am Dienstagnachmittag gegen 14 Uhr haben Beamte der Polizeistation Waldmünchen bei Schönthal vier ausweislose Iraker vorläufig festgenommen. Bei der Durchsuchung auf der Dienststelle wurden bei zwei Personen Reisepässe aufgefunden.

Über eine erforderliche Aufenthaltserlaubnis verfügte keiner der Männer im Alter von 23 bis 29 Jahren. Eine aufgrund von Hinweisen sofort eingeleitete Fahndung mit Kräften der Bundes- und Landespolizei nach vier weiteren Personen verlief ergebnislos.

Die weiteren Ermittlungen wegen Verstoßes nach dem Aufenthaltsgesetz und Einschleusens von Ausländern übernahm die zuständige Bundespolizeiinspektion Waldmünchen. Nach bisherigen Erkenntnissen handelte es sich bei der Gruppe um insgesamt acht Personen.

Sie alle waren mit Hilfe von Schleusern mit unterschiedlichen Verkehrsmitteln über die Türkei, Griechenland, Bulgarien, Rumänien und die Tschechische Republik vermutlich über den ehemaligen Grenzübergang Höll in das Bundesgebiet verbracht worden. Der Schleuserlohn belief sich auf bis zu 12.000 US-Dollar. Die Fahrt von Tschechien nach Deutschland erfolgte dabei in einem weißen Kleinbus.

In Schönthal mussten alle das Transportfahrzeug, das möglicherweise davor und dahinter von jeweils einem Pkw begleitet worden war, verlassen. Eine Gruppe von vier Personen sei anschließend in ein anderes Fahrzeug umgestiegen und weiter in das Landesinnere verbracht worden. Die Aufgegriffenen sollten zu einem späteren Zeitpunkt abgeholt werden.

Die Bundespolizei sucht nun nach Zeugen, die den Vorfall gesehen oder verdächtige Wahrnehmungen in diesem Zusammenhang gemacht haben. Von großer Bedeutung für die weiteren Ermittlungen sind dabei die benutzten Transport- und mögliche Begleitfahrzeuge sowie deren Kennzeichen.

Sachdienliche Hinweise bitte an die Bundespolizeiinspektion Waldmünchen unter der Telefonnummer 09972-9408-111 oder an bpoli.waldmuenchen@polizei.bund.de