Polizei sucht Zeugen

Kinder legten bei Laaber Steine auf Bahngleise


Die Bundespolizei stellte diese auf den Schienen aufgelegte Steine sicher.

Die Bundespolizei stellte diese auf den Schienen aufgelegte Steine sicher.

Von Redaktion idowa

Am Freitagnachmittag, 14. April, haben bisher unbekannte Täter bei Laaber Steine auf die Gleise gelegt. Ein Zug überfuhr die Steine. Die Bundespolizei Regensburg ermittelt wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr.

Am Freitag teilte die Bahnbetriebszentrale der Bundespolizeiinspektion Waldmünchen gegen 15.30 Uhr mit, dass ein Triebfahrzeugführer auf der Bahnstrecke zwischen Regensburg und Neumarkt einen Schlag verspürt hat. Eine Bundespolizeistreife eilte nach Laaber an den Einsatzort. Die Bundespolizisten entdeckten frische Mahlspuren auf dem Gleis und noch 18 aufgelegte Schottersteine auf dem Gegengleis. Die Beamten stellten die Hindernisse sicher, wie die Bundespolizeiinspektion Waldmünchen mitteilte. Die Bahnstrecke war bis um 17.05 Uhr gesperrt.

Die Beamten konnten in einiger Entfernung zwei Kinder im Grundschulalter beobachten, die beim Anblick der Streife mit ihren Fahrrädern flohen. Eine sofort eingeleitete Fahndung blieb erfolglos.

Das Bundespolizeirevier Regensburg hat Ermittlungen wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr aufgenommen. Die Bundespolizei sucht Zeugen, die Angaben zu der Identität der beiden Kinder machen können. Sachdienliche Hinweise nimmt die Bundespolizei Waldmünchen über die Telefonnummer 09972/94080 oder per E-Mail an bpoli.waldmuenchen@polizei.bund.de entgegen.

Da Züge einen langen Bremsweg haben und nicht ausweichen können, ist der unbefugte Aufenthalt im Gleis lebensgefährlich. Außerdem können sich überfahrene Steine durch die Splitterwirkung zu lebensgefährlichen Geschossen entwickeln und umstehende Personen verletzen, warnt die Bundespolizeiinspektion Waldmünchen.

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