Das wird teuer

Betrunken auf manipuliertem E-Bike unterwegs


Der Schriftzug "Polizei" an einem Polizeirevier. Foto: Boris Roessler/dpa/Archivbild

Der Schriftzug "Polizei" an einem Polizeirevier. Foto: Boris Roessler/dpa/Archivbild

Von Redaktion idowa

Eine Streife der Chamer Polizei hat am Sonntag um 21.30 Uhr im Steinweg in Cham einen 36-jährigen Mann mit seinem E-Bike der Marke Bulls einer Kontrolle unterzogen, da bei einer Nachfahrt auf gerader Strecke Geschwindigkeiten um die 45 km/h festgestellt wurden.

Bei der Kontrolle des 36-Jährigen, der unter Alkoholeinfluss stand, gab dieser Manipulationen an seinem E-Bike zu, was eine Sicherstellung des Gefährts zur Folge hatte. Eine Geschwindigkeitsmessung auf einem Rollenprüfstand lieferte schließlich eine Geschwindigkeit des E-Bikes von 40 km/h. Ein durchgeführter Alkoholtest ergab einen Wert von etwas mehr als 1,4 Promille. Da der 36-Jährige allerdings aufgrund der Manipulationen an seinem E-Bike die Fahrzeugart von einem Fahrrad zu einem Kraftfahrzeug änderte und für Kraftfahrzeugführer eine absolute Fahruntüchtigkeit ab 1,1 Promille gilt (Fahrradfahrer ab 1,6 Promille), wurde eine Blutentnahme im Krankenhaus Cham angeordnet und Ermittlungen wegen Trunkenheit im Verkehr aufgenommen.

Die Fahrzeugart-Änderung hatte auch Auswirkungen auf das Fahrerlaubnisrecht und die Versicherung, so Ermittlungen wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis und eines Vergehens nach dem Pflichtversicherungsgesetz aufgenommen wurden.