Arnschwang
Banküberfall: Täter flüchtet ohne Beute
8. Januar 2019, 15:26 Uhr aktualisiert am 8. Januar 2019, 17:42 Uhr
Julia Adam
Auf die Sparkassen-Filiale auf dem Arnschwanger Dorfplatz fand am Dienstagnachmittag kurz nach 14.30 Uhr ein Überfall statt.
Banküberfall in Arnschwang! In der beschaulichen Sankt-Martin-Gemeinde hatte es ein bislang unbekannter Täter auf die Filiale der Sparkasse in der Ortsmitte abgesehen. Mit einer Pistole bewaffnet betrat er am Dienstagnachmittag die Bank - und flüchtete danach zu Fuß. Glücklicherweise wurde niemand verletzt.
Der Dorfplatz war vollgeparkt mit Steifen- und Zivil-Fahrzeugen der Polizei. Sie kümmerten sich um die Lage vor Ort und leiteten schnellstmöglich eine sogenannte Ringfandung ein, wie stellvertretender PI-Leiter Ludwig Kreitl auf Nachfrage mitteilte. Er nannte auch Details zum Überfall. Demnach habe ein circa 30 bis 35 Jahre alter Mann mit einer "westeuropäischen Erscheinung" und einer normalen, schlanken Figur um 14.37 Uhr mit einer Pistole bewaffnet die Filiale der Bank am Arnschwanger Dorfplatz betreten.
Julia Adam
In der Bank haben sich zur Zeit des Überfalls zwei Angestellte befunden. Ihnen ist nichts passiert.
Der bislang unbekannte Täter habe einen schwarzen Kapuzenpulli mit weißen Zugbändern und eine blaue Jeans getragen, er habe einen dunkelblonden bis braunen Oberlippen- und Kinnbart. Allerdings konnte er bei dem Überfall nichts erbeuten. In der Bank hätten sich zwei Angestellte (ein Mann und eine Frau) befunden. Von ihnen habe der Täter in englischer Sprache, wie Pressesprecher Dietmar Winterberg vom Polizeipräsidium der Chamer Zeitung mitteilte, Geld gefordert. "Es hat ihm wohl zu lange gedauert. Er ist wieder abgehauen", so Ludwig Kreitl. Die beiden Bankmitarbeiter, die den Alarm auslösen konnten, seien nicht verletzt worden; auch der Schreck halte sich in Grenzen. "Sie haben das relativ gefasst aufgenommen", zeigte sich Kreitl froh.
Dank der Überwachungskamera in der Filiale habe die Polizei ein "gutes Foto" des Täters vorliegen. Dieses liegt aber bisher noch nicht vor. "Wir haben großräumig gesucht und auch die Grenze miteinbezogen. Außerdem war ein Hubschrauber unterwegs", so Winterberg. Die Ermittlungen übernimmt die Kriminalpolizei Regensburg. Diese begann bereits am Nachmittag mit Vernehmungen und Spurensicherungsmaßnahmen.
Passanten, Anwohner oder Zeugen werden gebeten, Hinweise an die Kriminalpolizei Regensburg unter der Telefonnummer 0941/5062888 oder jede andere Polizeidienststelle zu melden.
