Am Münchner Flughafen

Zoll findet rund 22 Kilogramm Kokain in herrenlosem Koffer


Da staunten die Zollbeamten wahrscheinlich nicht schlecht. (Symbolbild)

Da staunten die Zollbeamten wahrscheinlich nicht schlecht. (Symbolbild)

Bei der Untersuchung eines herrenlosen Koffers am Münchner Flughafen sind rund 22 Kilogramm Rauschgift zum Vorschein gekommen.

Der Koffer sei Ende September am Gepäckband nicht abgeholt worden und habe dort mehrfach seine Runden gedreht, berichtete ein Sprecher des Zollfahndungsamts München am Mittwoch. Mitarbeiter der Gepäckermittlung fanden demnach bei der Überprüfung im Koffer mehrere mit Klebeband umwickelte Pakete und Paletten.

Beim Röntgen und nach einem durchgeführten Test habe sich herausgestellt, dass es sich bei dem Fund um Kokain handele. Andere Gegenstände habe der Koffer nicht enthalten. Er sei anscheinend ausschließlich zum Transport der heiklen Ware verwendet worden.

Wem der Koffer gehört, wissen die Ermittler des Zolls noch nicht. Er sei wahrscheinlich von der Dominikanischen Republik aus auf die Reise geschickt worden, erläuterte der Sprecher. Die Plattenform der sichergestellten Drogen spreche dafür, dass das Kokain aus Südamerika stamme.

Durch Strecken hätte sich damit nach vorsichtigen Schätzungen des Zollfahndungsamtes das Dreifache der Menge ergeben können. Mehrere Millionen Euro hätten damit den Angaben zufolge verdient werden können.