Ostbayern

Verdi ruft zu Warnstreiks im öffentlichen Dienst auf


Beschäftigte im öffentlichen Dienst legten in Straubing am Donnnerstagmittag ihre Arbeit nieder.

Beschäftigte im öffentlichen Dienst legten in Straubing am Donnnerstagmittag ihre Arbeit nieder.

Von Redaktion idowa

In einigen Stadtverwaltungen sowie in Wasser- und Schifffahrtsämtern des Bundes hat es am Donnerstag Warnstreiks gegeben.Erste Aktionen haben nach Angaben der Gewerkschaft Verdi in Straubing, Regensburg, Erlangen und Ansbach stattgefunden.

In Straubing legten Mitarbeiter der Stadtverwaltung um die Mittagszeit ihre Arbeit nieder. Die Verantwortlichen um verdi-Streikleiter Harmut Veitengruber zählten rund 250 Beschäftigte, die im Rahmen einer Kundgebung durch die Straubinger Innenstadt marschiert sind. Auch die Stadtwerke in Straubing sowie das Küchenpersonal der Bundeswehr in Feldkirchen haben an den Warnstreiks teilgenommen. "Unter anderem die zehn Frauen, die über Mittag eigentlich in der Gäubodenkaserne das Essen ausgeben hätten sollen, haben sich spontan unserem Streikmarsch angeschlossen", sagte Harmut Veitengruber im Gespräch mit idowa, "das ist natürlich ein großartiges Zeichen des Zusammenhalts". In Regensburg war die Belegschaft des Wasser- und Schifffahrtsamtes zum Warnstreik aufgerufen. Am Freitag sollen Erlangen und Ansbach folgen. In Ansbach sollen den Angaben nach ganztägig Baubetriebsamt und Müllabfuhr bestreikt werden. In Erlangen sind Bauhof und kommunale Verkehrsüberwachung betroffen.

Dem niederbayerischen Verdi-Bezirkschef Hartmut Veitengruber zufolge soll es in den nächsten Wochen weitere Aktionen im Tarifstreit des öffentlichen Dienstes geben. Bestreikt werden sollen unter anderem Stadtwerke, Bauhöfe und Stadtwerke in Landshut, Deggendorf, Kelheim und in Passau. Es könnten auch Kindertagesstätten betroffen sein.

Die zweite Verhandlungsrunde war am Dienstag in Potsdam ohne Annäherung geblieben. Die abschließende Verhandlungsrunde ist für den 15. und 16. April geplant. Die Gewerkschaften fordern für die bundesweit 2,3 Millionen Tarifkräfte beim Bund und den Kommunen unter anderem sechs Prozent mehr Lohn und mindestens 200 Euro mehr im Monat. Die Arbeitgeber lehnen den geforderten Mindestbetrag ab.

"Wenn wir uns die Tarifabschlüsse in jüngster Zeit in der freien Wirtschaft ansehen, dann liegen die im Mittel bei etwa drei Prozent", erklärte Hartmut Veitengruber gegenüber idowa die Hintergründe der Warnstreiks, "es kann und darf nicht sein, dass der Öffentliche Dienst hier derart abgehängt wird."

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Beschäftigte im öffentlichen Dienst legten in Straubing am Donnnerstagmittag ihre Arbeit nieder.

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Laut verdi rund 250 Beschäftigte im Öffentlichen Dienst sind im Rahmen einer Streik-Kundgebung am Donnerstagmittag durch die Straubinger Innenstadt marschiert.

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Laut verdi rund 250 Beschäftigte des Öffentlichen Dienstes sind im Rahmen einer Streikkundgebung am Donnerstagmittag durch die Straubinger Innnenstadt marschiert.

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Beschäftigte im öffentlichen Dienst legten in Straubing am Donnnerstagmittag ihre Arbeit nieder.

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Laut verdi rund 250 Beschäftigte des Öffentlichen Dienstes sind im Rahmen einer Streikkundgebung am Donnerstagmittag durch die Straubinger Innnenstadt marschiert.