So kocht die Region

Steak war gestern: Jetzt wird Ribeye am Stück gegrillt


Ribeye kann man nicht nur als Steak grillen, sondern auch im ganzen Stück. Wie das geht, das zeigt Anja Auer im heutigen Teil unserer wöchentlichen Serie "So kocht die Region".

Ribeye kann man nicht nur als Steak grillen, sondern auch im ganzen Stück. Wie das geht, das zeigt Anja Auer im heutigen Teil unserer wöchentlichen Serie "So kocht die Region".

Von Redaktion idowa

Im heutigen Teil unserer wöchentlichen Serie "So kocht die Region" gibt's Fleisch satt. Anja Auer, alias "Die Frau am Grill", zeigt, dass man Ribeye nicht nur in Steak-Form präsentieren kann, sondern auch im ganzen Stück.

Wenn's ums Thema "Feines Fleisch" beim Grillen geht, ist meistens ein Filet, Roastbeef oder Ribeye Steak im Spiel. Doch Filet, Ribeye oder Roastbeef grillen klappt nicht nur in Steakform, sondern auch im Stück. Wie, das schauen wir uns in diesem Rezept des Ribeyes mal genauer an.

Welche Art von Fleisch ist das Ribeye?

Dieses gute Stück stammt aus dem Rinderrücken. Und wird in den USA als Ribeye bezeichnet. In Frankreich und auch bei uns bekannter unter der Bezeichnung Entrecote. Es handelt sich hierbei um den "Nachbarn" vom Roastbeef. Eigentlich haben sich die Zuschnitte Ribeye und Entrecote vor einiger Zeit noch in Nuancen unterschieden, dies verschwindet jedoch immer mehr und man bei beiden Zuschnitten vom gleichen Stück ausgehen.

Wie muss vorbereitet werden?

Das Fleisch sollte man eine gute Stunde vor dem Grillen aus dem Kühlschrank nehmen, um es Raumtemperatur annehmen zu lassen. Das bedingt, dass Fleisch beim Grillen im Inneren schneller den Garpunkt erreicht. Warum das wichtig ist: Unterlässt man dies, benötigt der Garprozess mehr Zeit und Ribeye wird an der Außenhaut ein wenig zu trocken.

Der Grillvorgang

Das Fleisch wird nur ein wenig mit Sonnenblumenöl eingepinselt und landet in der der direkten Hitzezone vom Grill - bei etwa 250 Grad. Dort grillt man es von allen Seiten scharf an und platziert es anschließend in der indirekten Zone. Diese muss dann zwischen 90 und 120 Grad eingeregelt sein.

Wann ist das Fleisch fertig gegart?

Kommt darauf an, wie man es genießen möchte. Richtwerte sind:

Rare: 48 bis 52 Grad

Medium rare: 52 bis 55 Grad

Medium bei 55 bis 59

Durchgegart: ab 60 bis 62 Grad.

Hinweis: Das Ribeye ein bis zwei Grad vor dem Erreichen der gewünschten Temperatur vom Grill nehmen (hilfreich ist hierbei ein Kerntemperatur-Thermometer.). Denn: nach dem Grillen sollte man das Fleisch noch 30 Minuten ruhen lassen, damit es sich wieder entspannen kann und sich die Fleischsäfte verteilen. Während dieser Ruhephase steigt die Kerntemperatur aber nochmals um ein bis zwei Grad.

Allgemeine Informationen:

Portionen: 5

Vorbereitungszeit: 5 Minuten

Zubereitungszeit: 120 Minuten

Ruhezeit: 30 Minuten

Die Zutaten:

  • 1,6 kg Ribeye (im Stück)
  • 2 EL Sonnenblumenöl
  • Meersalz
  • Frisch gemahlener Pfeffer

Die Zubereitung im Video sehen Sie auf der nächsten Seite.

Die Zubereitung

1. Das Ribeye 1 Stunde Raumtemperatur annehmen lassen und dann mit Sonnenblumenöl einreiben.

2. Das Fleisch von allen Seiten auf direkter Hitze bei 250 Grad grillen. (Pro Seite zirka 2 Minuten) Dies gelingt sowohl am Kugel- und Gasgrill, sowie in der Pfanne am Herd in etwas Sonnenblumenöl.

3. Das Ribeye anschließend bei 90 bis 120 Grad auf 55 Grad Kerntemperatur (medium, wenn die Ruhephase noch eingehalten wird)) ziehen. Entweder am Kugel- oder Gasgrill (indirekt) oder im Backofen. Dazu ein Fleischthermometer einstechen um die Kerntemperatur zu überwachen.

4. Bei 55 Grad das Ribeye in Butcher-Paper oder Alufolie einwickeln und zirka 30 Minuten ruhen lassen.

5. Gegen die Faser in dünne Scheiben aufschneiden und mit Meersalz und frisch gemahlenem Pfeffer servieren.

Die Zubereitung im Video:

Video zum Thema:

Info: Anja Auer ist Chefredakteurin des BBQ & Food-Magazins "Die Frau am Grill". Nebenbei betreibt sie den größten YouTube-Kanal zum Thema "Grillen", der im deutschsprachigen Raum von einer Frau produziert wird. Die meisten der Rezepte gelingen aber nicht nur auf dem Grill, sondern auch auf dem Herd und im Ofen. Weitere Rezepte finden Sie auf www.die-frau-am-grill.de und dem YouTube-Kanal www.youtube.com/diefrauamgrill