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SPD-Spitzenkandidat wirft Söder Selbstdarstellertum vor
22. Februar 2023, 11:34 Uhr aktualisiert am 24. Februar 2023, 5:30 Uhr
Bayerns SPD-Landeschef Florian von Brunn hat Markus Söder (CSU) Selbstdarstellertum statt zukunftsgerichteter Politik vorgeworfen. Der bayerische Ministerpräsident sei ein "Ego-Shooter", sei selten im Landtag und mache dafür lieber Selfies für die sozialen Medien, sagte der Spitzenkandidat der Sozialdemokraten für die Landtagswahl im Herbst beim politischen Aschermittwoch in Vilshofen. "Man kann sich vor Selfie-Söder auf Facebook und Instagram gar nicht mehr retten", meinte von Brunn. Im Saal hatte die SPD ein großes Transparent "#MachenStattSödern" aufgehängt.
Der SPD-Spitzenmann warf Söder besonders ein Versagen in der Energiepolitik vor. Früher sei Bayern in diesem Bereich an der Spitze gewesen, heute hänge der Freistaat "am Tropf der anderen Bundesländer" und müsse seit Jahren Energie importieren. Das nur etwa halb so große Flächenland Brandenburg habe bereits drei Mal so viele Windräder. In Brandenburg seien im vergangenen Jahr nochmals fast 100 neue Windkraftanlagen gebaut worden, in Bayern seien es gerade einmal 14 gewesen. "Dafür wie der Söder seine Backen immer aufbläst, ist diese Bilanz schon ein arg dünnes Lüftchen", sagte von Brunn.