Ministerpräsident
Söder: Ruf Bayerns durch Flugblatt-Affäre schon beschädigt
29. August 2023, 12:37 Uhr
Durch die Affäre um ein antisemitisches Flugblatt sieht Ministerpräsident Markus Söder (CSU) den Ruf Bayerns beschädigt. "Allein der Verdacht beschädigt das Ansehen Bayerns und natürlich die persönliche Glaubwürdigkeit des bayerischen Wirtschaftsministers Hubert Aiwanger", sagte Söder am Dienstag in München. Schon jetzt sei der Schaden für den Ruf Bayerns hoch.
Freie-Wähler-Chef Aiwanger hatte am Samstagabend schriftlich zurückgewiesen, zu Schulzeiten in den 1980er Jahren ein antisemitisches Flugblatt geschrieben zu haben, über das die "Süddeutsche Zeitung" berichtet hatte. Gleichzeitig räumte er aber ein, es seien "ein oder wenige Exemplare" in seiner Schultasche gefunden worden. Kurz darauf gestand Aiwangers älterer Bruder ein, das Pamphlet geschrieben zu haben. Später sagte er, er glaube, dass sein Bruder Hubert die Flugblätter wieder habe einsammeln wollen.
Das Flugblatt sei "übelster Nazi-Jargon", sagte Söder, der Aufklärung von Aiwanger verlangte. Dieser soll nun zeitnah einen Katalog von 25 Fragen beantworten.
Dieser Artikel ist Teil eines automatisierten Angebots der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Er wird von der idowa-Redaktion nicht bearbeitet oder geprüft.