Nach Attacke in Magdeburg

Söder kündigt massive Polizeipräsenz auf Bayerns Weihnachtsmärkten an


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Bayern hat die Sicherheitsvorkehrungen auf den Weihnachtsmärkten noch einmal verstärkt.

Von Redaktion idowa und mit Material der dpa

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat für die letzten Tage der Weihnachtsmärkte in Bayern nach der tödlichen Attacke von Magdeburg eine "massive Präsenz" von Polizei angekündigt. Die Freude, die Märkte zu besuchen, solle dadurch aber nicht beeinträchtigt werden. "Unser Ziel ist es, unseren Christkindlesmarkt, unsere Märkte, die wir in Bayern haben, noch sicherer zu machen", sagte Söder bei einem Besuch des weltweit berühmten Nürnberger Christkindlesmarktes, einem der größten und bekanntesten Weihnachtsmärkte des Landes.

Söder sprach den Helfern und Einsatzkräften von Magdeburg seinen Dank aus und übermittelte den Angehörigen der Opfer sein Mitgefühl. Er hoffe auf eine schnelle Aufklärung der Hintergründe der Attacke.

In Bayern existiere bereits ein engmaschiges Sicherheitskonzept für die Weihnachtsmärkte, das von Innenministerium, Polizei und Kommunen gemeinsam erarbeitet worden sei. Innenminister Joachim Herrmann (CSU) betonte, bereits seit Jahren seien kontinuierlich die Sicherheitskonzepte ausgebaut und in entsprechende Technik investiert worden. Die Polizei in der Oberpfalz stehe im direkten Austausch mit den Betreibern der Christkindlmärkte und politischen Verantwortlichen, informierte das zuständige Präsidium in einer Pressemitteilung. Demnach werde sie ihre bereits hohe Präsenz nochmals erhöhen. Auch in Niederbayern werden mehr Polizeikräfte als bisher im Einsatz sein. Die Stadt Straubing teilte mit, dass der Christkindlmarkt weiterhin zu den bekannten Zeiten geöffnet habe und man in enger Absprache mit der Polizei stehe. Bislang würden keine Anhaltspunkte für eine Gefährdung vorliegen.

In der Nacht sei entschieden worden, noch einmal zusätzliche Kräfte der Bereitschaftspolizei zur Verfügung zu stellen. Somit werde noch mehr Polizei auch für die Menschen sichtbar. "Es gibt keinen Anlass, Weihnachtsmärkte nicht zu besuchen", sagte Herrmann. Er betonte aber auch, dass eine hundertprozentige Sicherheit nie garantiert werden könne.

Nürnbergs Oberbürgermeister Marcus König (CSU) betonte, für den Christkindlesmarkt gebe es derzeit keine konkreten Hinweise auf eine Gefährdung. Der Markt bleibe geöffnet. Planmäßig soll das Treiben in der Nürnberger Innenstadt erst am Heiligen Abend enden. Auch Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) erklärte, die Sicherheitskonzepte seien noch einmal neu justiert worden.