Selbsthilfegruppe

So unterstützen sich Glücksspielsüchtige gegenseitig

Bunte Lichter, die Hoffnung auf den nächsten Gewinn und ein paar Minuten Realitätsflucht: Der Kampf gegen die Sucht ist ein lebenslanger, zeigt ein Besuch in einer Münchner Selbsthilfegruppe.


Der Anfang der Sucht beginnt oft aus Langeweile - oder als vermeintliche Flucht aus dem tristen Alltag.

Der Anfang der Sucht beginnt oft aus Langeweile - oder als vermeintliche Flucht aus dem tristen Alltag.

Anna (Name geändert) sitzt schon wieder vor dem Spielautomaten und fühlt sich schlecht. Schon wieder hat sie Geld verloren. Dabei ist jeder verspielte Cent einer zu viel. Der Sog hat sie also zurückgeholt. Der Spielautomat stellt keine Fragen, er bietet Ablenkung von den Sorgen. Anna ist vor Kurzem umgezogen, hat gerade Urlaub und fühlt sich einsam. Sie hat kaum Freunde, ihre Familie hat zu ihr Abstand genommen. Der Rausch des Spiels lässt sie vergessen: Sie verliert sich in den blinkenden Lichtern und in der Hoffnung auf den nächsten Gewinn. Münzen rein, Knopf drücken, alles Routine. Doch diesmal ist eines anders: Es ist das erste Mal, dass sie dabei keinen Spaß empfindet.

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