Fränkischer Familienkonzern
Schwan-Stabilo verzeichnet deutlichen Umsatzrückgang
21. November 2024, 14:39 Uhr
Beim Stifte- und Kosmetikhersteller Schwan-Stabilo, der auch Outdoor-Produkte im Sortiment hat, sind die Umsätze eingebrochen. Nach 850 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2022/23 seien im Jahr 2023/24 (30. Juni) nur noch 792 Millionen Euro eingenommen worden, teilte Schwan-Stabilo-Geschäftsführer Sebastian Schwanhäußer mit. Angaben zum Ergebnis machte das Unternehmen nicht. Schwan-Stabilo beschäftigt weltweit 5.271 Mitarbeiter, geringfügig mehr als im Vorjahr. 2.270 davon sind an deutschen Standorten tätig.
Vor allem im Outdoor-Geschäft, wo Schwan-Stabilo mit den Marken Deuter (Rucksäcke), Gonso (Fahrrad), Maier Sports (Skibekleidung) und Ortovox (Bergsport) vertreten ist, ging es deutlich bergab. Die Umsätze schrumpften in diesem Segment um mehr als 14 Prozent. Das Unternehmen führt dies auf eine Sättigung des Marktes nach mehreren Wachstumsjahren zurück. Die Lagerbestände seien groß, im klassischen Handel habe es eine Reihe von Insolvenzen gegeben.
In der Kosmetiksparte, wo Schwan-Stabilo unter anderem Lidschatten und Lippenstifte herstellt, seien die Umsätze um 3,7 Prozent zurückgegangen. Bei den Stiften, wo das Unternehmen unter anderem für seine Textmarker ("Stabilo Boss") und Fineliner bekannt ist, lagen die Umsätze mit einem Minus von zwei Prozent noch am nächsten am Vorjahresvolumen.
"Natürlich ist das nach den erfolgreichen Vorjahren kein zufriedenstellendes Ergebnis, und wir hatten auch schon einmal bessere Rahmenbedingungen", sagte Schwanhäußer. "All unsere drei Geschäftsfelder bedienen Bedürfnisse, die gerade in diesen Zeiten höchst relevant sind", betonte er. Kreativität, persönliches Wohlbefinden und Outdoor-Erlebnisse seien weltweite Megatrends. Der Fokus soll in der näheren Zukunft auf die Weiterentwicklung der Produktpalette gelegt werden.
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