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Tüv Süd steigert Umsatz in "allen Segmenten und Regionen"


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Das Logo des TÜV SÜD klebt auf einem LKW.

Von dpa

Der Münchner Prüfkonzern Tüv Süd hat im vergangenen Jahr seinen Umsatz gesteigert, aber einen Teil seines Gewinns verloren. Der Umsatz stieg um 7,3 Prozent auf rund 2,9 Milliarden Euro. "Es handelt sich um ein organisches Wachstum, das von allen Segmenten und allen Regionen getragen wurde", sagte Finanzvorstand Matthias Rapp am Mittwoch in München.

"Allerdings machten sich die anhaltenden politischen und wirtschaftlichen Verwerfungen durch die Nachwirkungen der Corona-Pandemie und die Auswirkungen des Ukraine-Krieges im Ergebnis bemerkbar", sagte Vorstandschef Johannes Bussmann. "Angesichts der schwierigen Rahmenbedingungen sind wir mit dieser Entwicklung dennoch zufrieden." Der Gewinn ging von 154,5 Millionen Euro im Vorjahr auf 132,6 Millionen Euro zurück.

Der Umsatz verteilt sich weitgehend gleichmäßig auf die drei Konzernsegmente Industrie, Mobilität und Zertifizierung. Man gehe davon aus, dass alle Segmente ihren positiven Wachstumskurs fortsetzen, sagte Rapp. Rund drei Viertel des Gesamtumsatzes macht der Konzern im europäischen Heimatmarkt. Besonders stark wachsen die Umsätze aber außerhalb Europas: In Amerika stieg der Umsatz im vergangenen Jahr um 19,4 Prozent auf 177,2 Millionen, in Asien um 12,8 Prozent auf 517,3 Millionen.

In den kommenden Jahren will das Unternehmen neue Arbeitsplätze schaffen und einen Fokus auf Digitalisierung und Nachhaltigkeit setzen. Bis 2025 soll der Tüv Süd klimaneutral sein, sagte Bussmann. Die Fahrzeugflotte werde dafür etwa zunehmend auf Elektromobilität umgestellt und die Betriebsgebäude mit Photovoltaikanlagen ausgestattet. Derweil laufen wegen des verheerenden Dammbruchs im brasilianischen Brumadinho im Jahr 2019 mit mehr als 260 Toten noch Klagen gegen das Unternehmen.


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