Streifenwagen gerammt
Regensburger Raser ist polizeibekannt
1. März 2023, 5:20 Uhr
Ein Raser hat in Regensburg am Dienstagabend einen Großeinsatz ausgelöst. Wie die Polizei nun mitteilt, handelt es sich bei der Person um einen 42-jährigen Mann.
Um den Fahrer zu stoppen, schoss ein Polizeibeamter am Dienstagabend "mehrmals gezielt" auf die Reifen des Autos, wie der Sprecher des Polizeipräsidiums Oberpfalz, Claus Feldmeier, sagte. Durch die Schüsse sei niemand gefährdet worden.
Der Mann flüchtete zu Fuß weiter. Zahlreiche Einsatzkräfte, Suchhunde und ein Polizei-Hubschrauber waren nach Polizeiangaben im Einsatz, konnten den Mann aber bisher nicht finden.
Eine Zivilstreife hatte den Wagen gegen 18.40 Uhr kontrollieren wollen, nachdem der Fahrer in der Lore-Kullmer-Straße durch "aggressives Fahrverhalten" aufgefallen war. Doch der Mann entzog sich der Kontrolle und flüchtete in die Tiefgarage des Finanzamtes in der Galgenbergstraße.
Dort parkten zwei Streifenwagen den Raser zu, der trotzdem aufs Gas drückte und beide Fahrzeuge rammte. Um nicht angefahren zu werden, sprang ein Polizist, der bereits ausgestiegen war, zur Seite. Als das Auto in Richtung Ausgang fuhr, machte ein Beamter dann von seiner Schusswaffe Gebrauch. Mit plattgeschossenen Reifen kam das Auto wenige Hundert Meter später in der Franz-Mayer-Straße zum Stehen und der Fahrer entkam zu Fuß.
Wie ein Polizeisprecher auf Anfrage unserer Redaktion mitteilte, haben die Einsatzkräfte den Mann aus bisherigen Einsätzen erkannt. Der 42-jährige Regensburger sei namentlich bekannt, sein derzeitiger Aufenthaltsort aber weiterhin unklar.
Die Polizei stellte das Fahrzeug sicher: Es handelt sich um einen grauer 3er BMW Kombi mit Regensburger Kennzeichen. Wie eine Polizeisprecherin am Mittwochvormittag auf Nachfrage unserer Redaktion mitteilte, war der Fahrer wohl nicht der Besitzer des Autos. Man gehe davon aus, dass das Auto aus dem privaten Umfeld des Fahrers stammt.
Die Polizeiinspektion Regensburg Süd bittet unter Telefon 0941/506-2001 um Hinweise.