Kaltfront

Neuschnee in den bayerischen Alpen - Starker Regen erwartet


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Schnee auf der Zugspitze: Mehrere Zentimeter kamen dort in der Nacht zusammen.

Von dpa

Der erste Schnee in Bayern kam recht früh im Herbst: Mehrere Zentimeter sind in höheren Alpenlagen gefallen. In den kommenden Tagen wird weiterer Schnee erwartet. Reichlich Niederschlag in Form von Regen soll es auch geben. Insbesondere im Chiemgau und im Berchtesgadener Land könnte der unwetterartig ausfallen, wie der deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilte.

Der Unwetterschwerpunkt dürfte in Österreich und Tschechien liegen, könnte aber auch Bayern im Süden und Osten treffen. Zwischen der Nacht zu Freitag und Sonntagmorgen rechnet der DWD für den Bereich zwischen Mangfallgebirge und Berchtesgadener Land mit Regenmengen von 80 bis 100 Litern je Quadratmeter, in Staulagen könnten es bis zu 140 Liter werden.

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In den kommenden Tagen kann es auf über 1.500 Metern Höhe bis zu 50 Zentimeter Neuschnee geben.

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Während auf der Zugspitze mehrere Zentimeter zustande kamen, droht anderswo im Süden derweil Gefahr durch anhaltenden Regen.

Vom Werdenfelser Land bis zum unteren Inn sowie im Bayerischen Wald ist der Prognose nach mit 60 bis 100 Litern je Quadratmeter in mehr als 48 Stunden zu rechnen, im Allgäu mit 40 bis 60 Litern.

Wegen des mehrtägigen Dauerregens rechnet der Hochwassernachrichtendienst mit erhöhten Wasserständen am Wochenende. Diese könnten zu Ausuferungen (Meldestufe 1) führen, hieß es. Stellenweise könnte auch die Meldestufe 2 überschritten werden. Dann sei mit leichten Verkehrsbehinderungen wegen überspülter Straßen zu rechnen. Die niedrige Schneefallgrenze von 1300 bis 1500 Höhenmetern wirke sich auf die Hochwasserlage dämpfend aus.

Der Hochwassernachrichtendienst betonte, dass die Wetterlage sehr dynamisch sei und sich stetig verändern könne. Von einer Verschärfung über Montag hinaus sei nach aktuellem Stand nicht auszugehen.

Auf der Aussichtsplattform auf der Zugspitze (2961 Meter) waren am Donnerstag Mitarbeiter mit Schneeräumgeräten im Einsatz. Aber auch schon unterhalb von 2000 Höhenmetern schneite es, wie auf Webcam-Aufnahmen etwa vom Brauneck bei Lenggries zu sehen war. Im Bereich des Großen Arber im Bayerischen Wald fielen auch erste Schneeflocken.

In den kommenden Tagen kann es dem DWD nach über 1.500 Metern Höhe bis zu 50 Zentimeter Neuschnee geben. In den Chiemgauer und Berchtesgadener Alpen sei ab 2000 Metern Höhe mit 100 Zentimetern Schnee zu rechnen. In den kommenden Nächten sinke die Schneefallgrenze auf 1000 Meter. In diesem Bereich könnten auch bis zu fünf Zentimeter Schnee fallen.

Der Norden Bayerns bleibe es meist trocken. Den Angaben zufolge sollen sich die Temperaturen in Franken rund um die 15 Grad bewegen, an den Alpen um die 8 Grad. Am Sonntag wird es demnach mit maximal 11 bis 18 Grad etwas wärmer.


Dieser Artikel ist Teil eines automatisierten Angebots der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Er wird von der idowa-Redaktion nicht bearbeitet oder geprüft.