Niederbayern/Oberpfalz
Kontrollaktion zur Bekämpfung von Einbrüchen
13. November 2018, 12:06 Uhr aktualisiert am 4. April 2023, 20:03 Uhr
Auch die Polizeipräsidien Niederbayern und Oberpfalz haben sich an der fünften gemeinsamen länderübergreifenden Fahndungs- und Kontrollaktion von Bayern, Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz zur Bekämpfung der Wohnungseinbruchskriminalität beteiligt. Die Polizisten in Niederbayern haben im Rahmen der Aktion über 1.000 Personen kontrolliert, sieben Personen wurden vorläufig festgenommen. In der Oberpfalz waren es über 600 Personen und drei Festnahmen.
Am Donnerstag führten die Polizeidienststellen in Niederbayern zahlreiche Kontrollen durch. Ein besonderes Augenmerk richtete die Polizei dabei auf überregionale Verkehrswege und Autobahnen. Neben dem Verkehr auf der Straße überwachten die Polizisten zudem den Schienenverkehr. Die Kontrollen sollten dazu dienen, die Wohnungseinbruchskriminalität zu bekämpfen. Das teilte die Polizei am Dienstag mit. Vorrangig wurden Kontrollen zur Bekämpfung der Wohnungseinbruchskriminalität durchgeführt.
Insgesamt kontrollierte die Polizei in Niederbayern 1.145 Personen und 836 Fahrzeuge. Dabei stellten die Beamten 13 Straftaten und Ordnungswidrigkeiten fest. Sieben Personen wurden vorläufig festgenommen.
Unter anderem kontrollierten dabei Beamte der Grenzpolizeiinspektion Passau einen 42-Jährigen mit seinem Audi A6. Dabei stellten sie fest, dass das Fahrzeug bereits seit 2012 in Österreich gesucht wurde. Die Beamten stellten den Audi sicher und leiteten ein Strafverfahren wegen Unterschlagung gegen den Mann ein.
Die Beamten der Verkehrspolizeiinspektion Deggendorf fanden bei einer Personenkontrolle bei einem 52-jährigen Österreicher eine geringe Menge Marihuana sowie Utensilien zum Betäubungsmittelkonsum und stellten diese sicher. Ein 44-Jähriger und ein 41-Jähriger fuhren ohne Führerschein auf der Autobahnn 3. Beide durften anschließend nicht mehr weiterfahren. Die Polizei leitete jeweils ein Strafverfahren ein.
Als die VPI Deggendorf einen 28-Jährigen kontrollierte, stellte sie fest, dass gegen den Mann ein Haftbefehl ausgestellt war. Diesen konnte der 28-Jährige gegen Zahlung abwenden. Allerdings erhielt er gleich eine neue Anzeige, da er auf dem Dach seines Autos ein in den Niederlanden als gestohlen gemeldetes Fahrrad transportierte.
Die Polizei weist generell daraufhin, dass für die Aufklärung von Einbrüchen oft schnelles Handeln notwendig seien. Sollte jemand etwas Verdächtiges beobachten, soll er dies unmittelbar der Polizei melden. So können Tatverdächtige mitunter noch am Tatort oder in unmittelbarer Nähe geschnappt werden.
In der Oberpfalz wurden im selben Zeitraum 643 Personen und 406 fahrzeuge kontrolliert. Zwar befand sich darunter kein einziger Wohnungeinbrecher, allerdings konnten drei Personen aufgrund anderer Taten festgenommen. Unter ihnen befand sich ein mit Haftbefehl gesuchter Dieb. Die anderen tatverdächtigen Personen sehen sich mit strafrechtlichen Ermittlungsverfahren, beispielsweise wegen Verstößen nach dem Waffengesetz, konfrontiert. Sichergestellt wurden unter anderem Anscheinswaffen und Ausweise, die nicht zu der betroffenen Person gehörten. Drei Personen waren zudem ohne die erforderliche Fahrerlaubnis unterwegs. Bei zwei Fahrzeuglenkern ergaben sich Anzeichen für Fahrten unter Betäubungsmitteleinfluss. Entsprechende Ermittlungsverfahren wurden eingeleitet und Blutentnahmen durchgeführt.