3. Liga

Jahn klammert sich an Relegation: "Zweimal alles rausfeuern"


sized

Die Mannschaft von Regenburg steht nach dem mit 0:1 verlorenen Spiel gegen Saarbrücken auf dem Rasen.

Von dpa

Nach der verpassten direkten Rückkehr in die 2. Fußball-Bundesliga klammert sich der aktuell meilenweit von der Aufstiegsform der Hinrunde entfernte SSV Jahn Regensburg an seine zweite Möglichkeit in der Relegation. "Wir müssen diese Chance sehen und nicht diese negative Geschichte", mahnte der stets positiv denkende Trainer Joe Enochs eindringlich nach dem 0:1 (0:1) gegen den 1. FC Saarbrücken im BR-Interview.

Auch mit einem Heimsieg am letzten Drittliga-Spieltag hätte Enochs' Team Preußen Münster, das am letzten Drittliga-Spieltag 2:0 gegen Unterhaching gewann, nicht mehr von Platz zwei verdrängt. Für Saarbrückens Sieg in Regensburg sorgte Simon Stehle mit seinem Tor in der 8. Minute. Der Jahn steigerte sich nach der Pause, aber am Ergebnis änderte sich nichts mehr. Sinnbildlich für den Zustand des Jahn vor den beiden Bonusspielen stand am Samstag das Bild von Angreifer Elias Huth, der das Stadion nach einer Fußverletzung an Krücken verließ.

In der Relegation geht es nun am kommenden Freitag (20.30 Uhr) zunächst im heimischen Jahnstadion gegen den SV Wehen Wiesbaden. Vier Tage später findet das Rückspiel beim Drittletzten der 2. Liga statt. Die Hessen konnten am Sonntag trotz einer Heimniederlage gegen den FC St. Pauli im Fernduell mit Hansa Rostock den direkten Abstieg vermeiden und Platz 16 behaupten. Die Rostocker müssen in die 3. Liga. Dem Jahn bleiben damit zwei brisante Relegationsduelle mit Ex-Coach Mersad Slimbegovic erspart.

"Wir haben eine richtig gute Mannschaft. Und wenn wir das auf den Platz bringen, haben wir eine Chance", sagte Enochs mit Blick auf die zwei zusätzlichen Spiele um den Aufstieg gegen Wehen Wiesbaden. Der Jahn ist jedoch seit sechs Spielen sieglos. Der Hinrunden-Erste belegt nach einem Leistungseinbruch in der Rückrunden-Tabelle einen Abstiegsplatz.

Diese Negativbilanz soll ausgeblendet werden. "Jetzt spielt man nicht mehr um Punkte. Jetzt geht es darum, wer hochgeht oder runterkommt", sagte Torwart Felix Gebhardt: "Es sind zweimal 90 Minuten, da müssen wir alles rausfeuern und schauen, was dabei herauskommt."


Dieser Artikel ist Teil eines automatisierten Angebots der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Er wird von der idowa-Redaktion nicht bearbeitet oder geprüft.