Thomas Galli

Ex-JVA-Leiter im Interview: "Vorfall in Straubing ist eine Katastrophe"

15 Jahre lang arbeitete Thomas Galli im Strafvollzug, als Rechtsanwalt vertritt er nun regelmäßig JVA- und BKH-Insassen. Nach den jüngsten Fluchtversuchen erklärt er, was besser laufen müsste.


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"Wir müssen weg von der Massenunterbringung", fordert Thomas Galli.

Thomas Galli war Leiter in mehreren Justizvollzugsanstalten (JVA), juristischer Berater des Bezirkskrankenhauses (BKH) Straubing und ist nun als Rechtsanwalt tätig. In seiner aktuellen Funktion hat er unter anderem Untergebrachte des BKH Mainkofen vertreten, wo zuletzt ein Fluchtversuch bei einem Ausgang in Plattling (Kreis Deggendorf) für Aufsehen sorgte. Im Gespräch ordnet Galli die jüngsten Fluchtversuche in Niederbayern ein und erklärt, wo es Verbesserungspotenzial gibt.

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2 Kommentare:


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Frank H.

am 22.08.2024 um 14:31

Man kann die Lebensleistungsbilanz von Bürgern gegenüber der Gesellschaft ausrechnen - die meisten schaffen es gerade so ins Plus. Viele Mitmenschen sind weit davon entfernt - speziell wenn man für Enthauptungen oder Vergewaltigungen plausible Schadensbeträge ansetzen würde. Individuelle Prognosen sehen bei Gefährdern gerade im Hinblick auf Rückfallwahrscheinlichkeiten sehr düster aus. Seltsam, was was sich da zwischen humanistischer und sozialer Sicht für eine Kluft auftut.



Karl B.

am 21.08.2024 um 19:24

Verbesserungspotenzial ?? Ich war noch nie Leiter weder einer JVA noch eines Besirkskrankenhauses. Aber irgendwann hoert sich das "Verstehen" von psychisch auffaelligen Straftaetern auf. Oder sind wir "Normalos" mittlerweile die Kranken und die Insassen von Lerchenhaid, Mainkofen, Haar oder Wiesloch die neue Norm ? Man fragt ja nur !



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