Atomare Endlager
Die Geschichte der Endlagersuche
30. Dezember 2020, 17:34 Uhr aktualisiert am 30. Dezember 2020, 20:38 Uhr
• Gorleben (Niedersachsen): 1977 taucht der Ort zum ersten Mal als mögliches Endlager auf - aus politischen Gründen, wegen seiner Lage zu drei Seiten an der DDR-Grenze in einem dünn besiedelten Gebiet. Ab 1983 erkundete man den Salzstock unterirdisch nach Berg- und nicht Atomrecht, um die Bürgerbeteiligung zu vermeiden. Seit 1995 ist Gorleben Zwischenlager. Proteste gab es schon vor den ersten Castortransporten. In den Jahren 2000 bis 2010 gab es ein Moratorium - einen Erkundungsstopp. Danach setzte man die Arbeiten zwei Jahre fort - bis zur bis heute andauernden Veränderungssperre mit Erkundungsstopp. Bei der aktuellen Suche ist Gorleben nicht ausgeschlossen. Dagegen spricht: Das Deckgebirge zu dünn, die Lagerfläche zu klein und Wasser dringt ein. Dafür spricht: Das Erkundungsbergwerk, mit dem die geologische Eignung als Endlager geprüft werden sollte, kostete bereits über 1,6 Milliarden Euro.
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