Unwetter
Dauerregen im Süden Bayerns - Überschwemmungen möglich
2. Februar 2020, 11:07 Uhr aktualisiert am 6. April 2023, 19:04 Uhr
Auf und ab beim Wetter in Bayern - und vorerst nichts als Regen: Die Menschen im Süden des Freistaats müssen sich in den nächsten Tagen auf ergiebigen Niederschlag einstellen.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnte am Sonntag vor Unwetter mit Dauerregen. Im Gebirge taut es. "Unter 2.000 Metern gibt es in den nächsten Stunden Regen statt Schnee", sagte ein Meteorologe des DWD am Sonntagmorgen.
Örtlich könnten Straßen oder Keller überschwemmt werden. "Die großen Flüsse werden das viele Wasser aber gut aufnehmen." Nach Vorhersage des Hochwassernachrichtendienstes könnten die Pegel an Lech und Iller im Allgäu bis zum Dienstag die Meldestufe 3 von 4 erreichen.
Die Warnung des DWD galt zunächst bis zum Dienstag. Im Oberallgäu erwartete der Dienst in den kommenden Tagen Regenmengen von bis zu 140 Litern pro Quadratmeter. In der Südhälfte Bayerns könnten binnen 24 Stunden vereinzelt bis zu 50 Liter pro Quadratmeter fallen. Der Wind weht stürmisch. Für Wintersportler wird es auf den Gipfeln ungemütlich: Über die Gipfel der Alpen und des Bayerischen Waldes fegen schwere Sturm- und Orkanböen.
Am Dienstag wird es wieder frostiger. "Dann geht der Regen in Schnee über, es wird wieder kälter", sagte der Experte. Dann könnte sich der Winter doch noch von seiner weißen Seite zeigen.
Auch in Niederbayern und der Oberpfalz mussten die Rettungskräfte in der Nacht auf Sonntag mehrmals ausrücken. Über 70 witterungsbedingte Einsätze zählte die Polizei bis zum frühen Morgen.